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Wenn der Hund Rattengift verschluckt hat

Symptome einer Rattengiftverletzung.


Durch den extremen Sommer vermehren sich die Ratten in Deutschland rasant. Sie gelten als Krankheitsüberträger und können bis zu 70 Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. Dazu zählen unter anderem Cholera, Tphus, Hantavirus, Leptospirose, Salmonellen u.v.m. Einige Städte haben in Deutschland sogar bereits Alarm geschlagen und den Ratten den Kampf angesagt.
Es werden Giftköder ausgelegt. Aber was passiert, wenn unser Vierbeiner aus versehen Rattengift frisst bzw. verschluckt? Die Wirkung der meisten Gifte zeigt sich leider zeitversetzt und zerstört innere Organe. Dies kann im schlimmsten Fall ohne ärztliche Hilfe für den Hund zum Tode führen oder schwerste Schäden verursachen. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund Rattengift verschluckt hat, sollten Sie unverzüglich den nächstgelegenen Tierarzt aufsuchen.

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Symptome einer Rattengiftverletzung:

  • Erbrechen (schaumig und/oder mit Blut)
  • Unruhe
  • Zungenfärbung blau
  • Durchfall
  • Blasses Zahnfleisch
  • Atembeschwerden
  • Unregelmäßiger Puls und Herzschlag
  • Blut im Stuhl und/oder im Urin
  • Nasenbluten

Sehr wichtig ist es, immer seinen Hund und die Umgebung im Auge zu behalten. Ein aufmerksamer Hundebesitzer bemerkt sofort, wenn mit seinem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Ist in der näheren Umgebung aktuell ein Hund vergiftet worden oder haben Sie eine tote Ratte herum liegen sehen. Nehmen Sie Erbrochenes oder den blutigen Kot mit zum Tierarzt, denn damit kann bestimmt werden, ob es sich um eine Vergiftung handelt und ggf. um welche. Je früher Sie einen Tierarzt konsultieren, desto schneller können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden und die Überlebenschancen Ihres Hundes sind um Vieles besser.

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Hat Ihr Hund eine Ratte gefressen, die wahrscheinlich selbst vergiftet wurde, muss von einer indirekten Vergiftung ausgegangen werden. Den toten Kadaver der Ratte (oder die Reste) mit zum Tierarzt nehmen, dann das verwendete Gift kann durch eine Laboruntersuchung festgestellt werden. Fügen Sie Ihrer Notfallapotheke Kohletabletten hinzu, damit diese bei begründetem Verdacht schnellstmöglich verabreicht werden können.

Giftnotruf Kontakt-Informationen:


Berlin: Giftnotruf Berlin

Telefon: 030/19240

Berliner Betrieb für Zentrale gesundheitliche AufgabenInstitut für Toxikologie-Klinische Toxikologie und Giftnotruf Berlin
Oranienburger Straße 285
13437 Berlin


Bonn: Informationszentrale gegen Vergiftungen

Telefon: 0228/19240 und 0228/28733211

Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn
Adenauerallee 119
53113 Bonn


Erfurt: Giftinformationszentrum

Telefon: 0361/730730

Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, c/o HELIOS Klinikum Erfurt
Nordhäuser Straße 74

99089 Erfurt


Freiburg: Vergiftungs-Informations-Zentrale

Telefon: 0761/19240

Hugstetter Strasse 49
79106 Freiburg


Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord

Telefon: 0551/19240

Georg-August-Universität – Bereich Humanmedizin, Beratung durch ein Ärzteteam aus den Bereichen Innere Medizin, Arbeitsmedizin, Psychiatrie/Suchtforschung, Pharmakologie/Toxikologie, public health, unterstützt durch zwei Chemiker
Robert-Koch-Straße 40

37075 Göttingen


Homburg/Saar: Informations- und Beratungszentrum

Telefon: 06841/19240

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Gebäude 9
Kirrberger Straße

66421 Homburg/Saar


Mainz: Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen

Telefon: 06131/19240 und 06131/232466

Johannes-Gutenberg-Universität, II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Klinische Toxikologie
Langenbeckstraße 1

55131 Mainz


München: Giftnotruf und Abteilung für Klinische Toxikologie

Telefon: 089/19240

Medizinische Klinik rechts der Isar der Technischen Universität München
Ismaninger Straße 22

81675 München



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