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Darf man einem Hund in die Augen schauen?
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum du einem Hund nicht direkt in die Augen schauen sollst? Uns wurde doch von Kindesbeinen an beigebracht, dass es unhöflich sei, wenn du beim Reden deinen Gesprächspartner nicht ansiehst! So eine Standpauke gab es in meiner Kindheit nach fast jedem Besuch, weil ich oft schüchtern auf den Boden blickte.
Kein direkter Blickkontakt
Starrst du im Gegensatz zu einem Menschen einem Hund länger in die Augen, so bedeutet dies eine Kampfaufforderung für ihn. Das hat den Hintergrund, dass sich Hunde gegenüber Artgenossen entsprechend verhalten, um herauszufinden, wer der Stärkere ist. Das liegt in der Natur des Hundes. Falls also ein Hund auf dich zu gerannt kommt, so schau ihm keinesfalls in die Augen – allenfalls auf die Ohren oder den Körper.
Macht dir trotzdem mal die Mühe und beobachte Hunde, die sich nicht kennen und beim Spaziergang begegnen. Sie fixieren ihre Augen, beschnüffeln sich und einer von beiden schaut irgendwann meist weg. Der Hund, der wegsieht, gibt dabei dem anderen zu verstehen, dass dieser gewonnen hat. Starren sich beide an und keiner gibt nach, so werden sie miteinander kämpfen, um die Rangfolge festzulegen. Sehen Menschen einem fremden Vierbeiner (nicht dem eigenen) direkt in die Augen, so wird sich dieser verteidigen wollen und es kann zu einer gefährlichen Situation führen.
Hat dich dein Hund als Rudelführer akzeptiert, so darfst du ihm in die Augen blicken, um ihn in die Schranken zu weisen. Schimpfst du mit deinem Hund, weil er etwas angestellt hat und er wendet sich ab, gilt dies nicht als Zeichen von „es-ist-mir-egal“, sondern er zeigt damit seine Demut.