Obedience (engl. „Gehorsam“) ist eine Hundesportart, bei der es besonders auf harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Übungen ankommt. Wie Agility hat diese Hundesportart ihren Ursprung in England. Ein eingespieltes Mensch-Hund-Team ist eine Grundvoraussetzung. Bei Obedience geht es nicht allein um den Gehorsam des Hundes. Es spielt auch seine Sozialverträglichkeit mit anderen Menschen und Hunden eine große Rolle.
Obedience ist vom Grundsatz her für jeden Hund geeignet. Unabhängig von Rasse und Größe. Bei Obedience muss das Mensch-Hund-Team die Übungen nicht einfach nur ausführen können, sondern es muss auch noch gut aussehen. Zu den meist bekannten Gehorsamsübungen aus der Begleithundeprüfung, wie zum Beispiel Fuß laufen, Sitz aus der Bewegung und Platz mit Abrufen, kommen beim Obedience noch einige weitere Übungen hinzu.
Beim Obedience geht es vor allem um Präzision, Harmonie, Eleganz und eine fließende Vorführung der einzelnen Übungen. Bei der Bewertung der einzelnen Übungen, wird auch darauf vom Richter eingegangen, ob ein arbeitseifriger Border Collie oder ein eher etwas gemütlicher Berhardiner diese ausführt.
In einem Obedience-Wettbewerb (OB) wird das kooperative und kontrollierte Verhalten des Hundes überprüft. Besonders zu beachten sind der gute Kontakt zwischen Hund und Hundeführer sowie das bereitwillige Gehorchen des Hundes, auch wenn er sich in einem Abstand vom Hundeführer befindet. In Deutschland gibt es 4 Prüfungsstufen im Obedience.
Bei Übungen, die mit * gekennzeichnet sind, müssen mindestens 5 Punkte erreicht werden. Sie werden auch als Pflichtübungen bezeichnet. Bestanden wird die Beginner-Klasse ab 192 Punkten. Ab 256 Punkten darf in Obedience 1 gestartet werden.