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Läufigkeit bei einer Hündin
Läufigkeit bezeichnet bestimmte Phasen des Sexualzyklus bei weiblichen Hunden. Diese wird auch Standhitze genannte, die die Paarungsbereitschaft einer Hündin signalisieren. Läufig können Hündinnen zwischen dem 6. bis hin zum 18. Lebensmonat werden. Ausnahmen bilden kleinere Hunderassen, bei denen die Läufigkeit früher auftritt. Bei den weiblichen Hunden stellt sich 2 Mal im Jahr die Läufigkeit ein, die Abstände schwanken immer zwischen 6 – 8 Monaten.
Das Hündinnen läufig werden, ist ein völlig normaler Vorgang. Läufig bedeutet, dass Hündinnen ihre Geschlechtsreife erreichen. Bei einigen Rassen tritt dies auch erst im zweiten Lebensjahr ein und bei kleineren sogar schon im 6. Lebensmonat. Möchten Sie Nachwuchs vermeiden, so sollte auf einiges geachtet werden.
Für den Zeitpunkt des Eintritts beachten Sie das Erreichen des ausgewachsenen Körpergewichtes Ihres weiblichen Hundes und den Gesundheitszustand des Vierbeiners. Letztere sind Merkmale der Geschlechtsreife. Ist der Vierbeiner krank, abgemagert oder ausgehungert so kann sich die Geschlechtsreife verschieben bzw. der Zyklus aussetzen. Ähnliches beobachtet man bei verschiedenen Erkrankungen von erwachsenen Frauen.
Zyklus einer Hündin:
- Vorbrunst erster Abschnitt der Läufigkeit auch Proöstrus genannt
- Standhitze (Östrus Brunst)
- Nachbrunst (Metöstrus)
- Ruhephase (Anöstrus)
Vorbrunst
Die Vorbrunst dauert im Schnitt ca. 9 Tage und kann von Hunderasse zu Hunderasse zwischen 3 bis 17 Tagen variieren. Dabei tritt blutiger Scheidenausfluss aus der geschwollenen Vulva. Dies kann sich um ein paar Tropfen Blut bis hin zu stärkeren Blutungen handeln. In dieser Zeit interessieren sich bereits die Rüden für den weiblichen Hund, da sie interessant riechen. Dabei muss dein weiblicher Vierbeiner oftmals Interessenten wegbeißen. Allerdings darf man sich nicht darauf verlassen, dass nichts passieren kann, denn der Zyklus geht oft übergangslos zwischen den einzelnen Phasen über.
Standhitze
Standhitze beschreibt eine Hündin, die Deckbereit ist und in Ausgangsposition mit Rute zur Seite bei einem paarungsbereiten Rüden stehenbleibt. Der Östrus dauert ca. 9 Tage und schwankt auch hier zwischen 3 und 21 Tagen. Die fruchtbaren Eier werden meist zwischen dem 2. und dem 4. Tag produziert. Der Scheidenausfluss hat sich nun verändert und ist nun zunehmend wässriger bis schleimig. Die Vulva ist dabei weniger geschwollen.
Nachbrunst
Die Nachbrunst bezeichnet das Abklingen der Läufigkeitssymptome. Dabei wird der Ausfluss gelblicher und klingt gänzlich ab. In dieser Zeit produziert der Hundekörper vermehrt Gelbkörperchen, die die Hündin für die Einnistung der Hundeembryonen benötigt. Allerdings geschieht dies auch, wenn es nicht zu einer Befruchtung gekommen ist. Die Dauer bis zum Abbau der gebildeten Gelbkörper dauert bis zu 12 Wochen nach Läufigkeit.
Ruhephase
Die Ruhepause, genannt Anöstrus, dauert mehrere Wochen bis hin zu Monaten und endet mit Beginn der nächsten Läufigkeit. In dieser Phase verbleiben die Sexualhormone konstant auf einem Level und weichen nur gering ab.
Erste Auffälligkeiten lassen sich am Verhalten der Hündin ausmachen. So uriniert die Hündin ähnlich wie ein Rüde öfters hintereinander und markiert somit ihre baldige Läufigkeit. Diese gesetzte Spur wird von Rüden natürlich aufgenommen. Daher beobachten Sie bitte die vermehrte Anzahl an Verehrern von Ihrer Hündin. Diese beschnüffeln und tänzeln auffallend um Ihre Hündin herum.
Hündinnen, die läufig sind, verändern teilweise ihren Charakter. Sie können in dieser Zeit sehr ruhelos sein und sich bei Spaziergängen auch weiter entfernen als sonst. Einige sind anhänglicher und fordern mehr Streicheleinheiten ein als sonst. Allerdings existieren auch solche, die einfach ihre Ruhe wollen und sich zurückziehen. Oder eben einfach so sind wie immer.
Blutung bei einer Hündin, was tun?
- Sie putzen sich selbst öfters als für gewöhnlich
- Schutzhöschen drüber ziehen
Sind Sie mit Fließen ausgestattet, so wäre ein Malheur nicht sehr schlimm. Falls nicht, so besorgen Sie sich ein Läufigkeitshöschen für Ihren Liebling. Allerdings fängt die Gewöhnung für so ein Höschen viel früher an. Meist entledigen sich die Hündinnen nämlich sehr schnell von unliebsamen Kleidungsstücken. Mögen Sie keinen Hundenachwuchs, so halten Sie sich in der kritischen Zeit von unkastrierten Rüden fern. Benutzen Sie beim Spazieren immer die Hundeleine. So kann der süße Vierbeiner nicht unkontrolliert ausbüxen. Hundebegegnungen bitte in dieser Zeit vermeiden, da auch die Hündin durch eine Abwehrhaltung schnappen könnte. Allerdings existiert auch die Möglichkeit, die Hündin zu sterilisieren.
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