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Dog Dancing

Hundemagazin - Beitrag Dancing Dog

Hundemagazin - Beitrag Dancing Dog

Dogdancing ist eine Hundesportart, die sich Anfang der 90er in den USA entwickelt hat.


Beim Dogdancing führen Hund und Mensch zu musikalischer Begleitung rhythmische Bewegungen aus. Die Sportart stammt vom Obedience ab und basiert wie dieses auf grundlegendem Hundegehorsam und stellt hohe Anforderungen an Mensch und Tier. Dogdancing vereint Elemente des Obedience – wie sehr aufmerksames „Bei-Fuß-Gehen“ – mit speziellen Kunststücken zu einer tänzerischen, musikalisch abgestimmten Choreographie.

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Typische Kunststücke sind beispielsweise:

  • Beinslalom
  • Rückwärts gehen
  • Seitengänge
  • Drehungen
  • Pfotenarbeit
  • Sprünge über oder durch die Arme des Hundeführers
  • zwischen den Beinen laufen
  • Männchen machen
  • Polonaise

Der Hund wird durch kleinste Körpersignale und verbale Kommandos gelenkt. Da Dogdancing sich als Alternative zu den Obedience-Wettbewerben, die vorgegebene Bewegungselemente zusammenfassen, entwickelt hat, ist im Englischen dafür die Bezeichnung „Freestyle“ (freier Stil) üblich. Dogdancing beinhaltet Aspekte des menschlichen Tanzes (Rhythmik, Synchronität der Bewegungen, fließende Richtungswechsel) und schließt Elemente ein, die dem Dressurreiten entlehnt sind wie Traversalen oder spanischer Tritt. Die Tanzfiguren werden vom Mensch-Hund-Team im Rhythmus der Musik teils gegeneinander, teils auf Distanz getanzt.

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Turniere

Es gibt Dogdancing-Turniere in unterschiedlichem Rahmen, bis hin zu internationalen Turnieren. Grundsätzlich wird bei Turnieren unterschieden zwischen Funklassen und offiziellen Klassen. Während in den Funklassen keine Punktbewertung und kein Vergleich der Teams durch die Richter erfolgt, werden die Teams in den offiziellen Klassen durch einen Richter bewertet und anhand ihrer erreichten Punktzahl platziert. In den offiziellen Klassen sind keine Hilfsmittel wie Futter, Klicker oder Spielzeug zulässig. Eine Bewertung in offiziellen Klassen erfolgt, sobald ein Starter für diese Klassen gemeldet hat.


Funklasse:

  • Beginner
  • Open
  • Senioren
  • Handicap
  • Trio
  • Quartett
  • Gruppen
  • Lucky Dip

Beim Lucky Dip wird die Musik für jedes Team bei der Startnummernausgabe ausgelost und die Vorführung besteht im Wesentlichen aus Elementen der Improvisation.


Die offiziellen Klassen:

  • Klasse 1
  • Klasse 2
  • Klasse 3
  • Klasse Senioren und Handicap
  • Trio
  • Quartett
  • Klasse Junioren

Bewertung:

Ein Schema zur Bewertung der Vorführung ist im Regelwerk festgelegt. Die Maximalpunktzahl beträgt 200 Punkte. Diese teilen sich auf in eine artistische und eine technische Note und setzen sich wie folgt zusammen:


Artistische Note (maximal 100 Punkte):

  • Teamwork (Ausstrahlung Mensch, Ausstrahlung & Motivation Hund, Zusammenarbeit)
  • Dynamik (Tänzerischer Ausdruck, Rhythmik, musikalische Interpretation)
  • Konzept (Musikwahl, Idee, Umsetzung)
  • Choreographie (Aufbau, Struktur, Ringausnutzung, Balance, Positionierung)

Technische Note (maximal 100 Punkte):

  • Fluss (Fluss, Übergang, Kombinationen)
  • Ausführung (Genauigkeit, Signalgebung, Konstanz)
  • Inhalt (Elemente & Kombinationen, Tricks & Bewegungen, Variation)
  • Schwierigkeitsgrad (Elemente, Kombinationen, Interaktion)

Allgemeine Turnierbestimmungen

Jeder Hund, egal ob Mischling oder Rassehund darf an Dogdance-Wettkämpfen teilnehmen.
Genauso darf jeder Mensch egal welchen Alters an den Turnieren teilnehmen, dies gilt auch für Menschen mit einer Behinderung! Es ist weder eine Vereins- noch eine Verbandszugehörigkeit nötig um an Dogdance-Wettkämpfen teilzunehmen.


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