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Mit dem Hund ins Büro – ist das möglich?

Mit einem Hund im Büro - zusammen mit seinem Hund am Arbeitsplatz

Der beste Freund am Arbeitsplatz: Hund im Büro – Möglichkeiten und Tipps


Den eigenen Hund mit ins Büro zu nehmen, ist für viele Hundehalter ein großer Wunsch. Ein Hund im Büro kann den Arbeitsalltag bereichern, für gute Stimmung sorgen und sogar nachweislich Stress reduzieren. Doch bevor der beste Freund auf vier Pfoten den Arbeitsplatz bereichern kann, müssen einige wichtige Aspekte geklärt werden.


Zustimmung von Arbeitgeber und Kollegen

Das Wichtigste vorab: Dein Arbeitgeber und deine Kollegen müssen damit einverstanden sein, dass dein Hund ins Büro kommt. Studien, wie die des Bundesverbands Bürohund e.V., zeigen, dass Hunde den Büroalltag für viele Mitarbeiter angenehmer gestalten. In einer Umfrage unter 1.300 Arbeitnehmern gaben etwa 90% an, dass Hunde für eine positive Arbeitsatmosphäre sorgen. Dennoch sind die Interessen und Bedürfnisse aller Kollegen zu berücksichtigen, insbesondere wenn jemand Angst vor Hunden hat oder allergisch auf sie reagiert. Eine offene Kommunikation ist hier der Schlüssel.


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Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Rechtlich gesehen liegt die Entscheidung beim Arbeitgeber. Laut § 106 der Gewerbeordnung besitzt der Arbeitgeber das Weisungsrecht, ob Hunde im Büro erlaubt sind oder nicht. Dabei muss jedoch der Grundsatz der Gleichbehandlung gewahrt bleiben. Das bedeutet: Es ist nicht erlaubt, einem Mitarbeiter das Mitbringen seines Hundes zu gestatten und einem anderen zu verbieten. Voraussetzung für einen Bürohund ist jedoch, dass er sich gut benimmt, keine Kollegen bedroht oder stört.


Wichtige Tipps für den Bürohund

Hast du die Zustimmung deines Arbeitgebers und deiner Kollegen erhalten, solltest du folgende Punkte beachten, um das Zusammenleben im Büro möglichst reibungslos zu gestalten:

  • Kommunikation mit Kollegen: Kläre im Vorfeld, ob jemand Bedenken oder Allergien hat, und finde Lösungen.
  • Einen Hundeplatz einrichten: Schaffe einen festen Platz für deinen Hund, etwa mit einem Hundekorb, einer Decke oder Spielzeug.
  • Sauberkeit sicherstellen: Sorge dafür, dass dein Hund sauber ist, besonders nach Spaziergängen. Halte Reinigungstücher oder eine Bürste bereit.
  • Geräusche und Temperament: Dein Hund sollte ruhig sein und nicht bellen, um Kollegen nicht zu stören.
  • Bewegung einplanen: Gassi-Runden vor der Arbeit und in der Mittagspause sind essenziell, um dem Bewegungsdrang deines Hundes gerecht zu werden.

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Vorteile eines Hundes im Büro

Ein Hund am Arbeitsplatz bietet viele Vorteile, die nicht nur dem Hundehalter zugutekommen:

  • Weniger Stress: Das Streicheln eines Hundes löst die Ausschüttung von Oxytocin aus, das das Stresshormon Cortisol reduziert.
  • Bessere Gesundheit: Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft fördert die Gesundheit des Halters.
  • Weniger Fehlzeiten: Der Bürohund-Index von 2020 zeigt, dass Mitarbeiter mit Hund seltener krankgeschrieben sind.
  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Glückliche Mitarbeiter, die ihren Hund mitbringen dürfen, wechseln seltener den Job.

Besondere Regelungen und Voraussetzungen

Neben der allgemeinen Zustimmung des Arbeitgebers und der Kollegen gibt es weitere Anforderungen:

  • Dein Hund sollte gut sozialisiert, geimpft und haftpflichtversichert sein.
  • Manche Arbeitgeber verlangen einen Hundeführerschein als Nachweis für die Erziehung des Hundes.
  • Wenn mehrere Hunde im Büro sind, sollten sie sich vorher an einem neutralen Ort kennenlernen, um Konflikte zu vermeiden.

Fazit

Ein Hund im Büro kann eine Bereicherung für den Arbeitsalltag sein, sofern alle Beteiligten einverstanden sind und die Rahmenbedingungen stimmen. Mit guter Vorbereitung, offener Kommunikation und der Einhaltung wichtiger Regeln wird der Vierbeiner schnell zum geschätzten Kollegen, der für Entspannung und gute Laune sorgt.





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