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Kann man einen älteren Hund erziehen?

Es ist nie zu spät! Erfahre, wie du auch einen älteren Hund erfolgreich erziehen kannst und eine liebevolle Bindung aufbaust.



Natürlich ist es zielführender, sehr früh mit der Hundeerziehung zu beginnen. Aber manchmal lassen es die Umstände nicht zu, z.B. wenn der Hund nicht im Welpen-Alter zum jetzigen Halter kommt. Aber ist es grundsätzlich möglich, einen älteren Hund zu erziehen? Mit den nachfolgenden Tipps kannst du auch einen erwachsenen Vierbeiner trainieren.

Einen Hund zu erziehen ist für das Zusammenleben von Mensch und Tier sehr wichtig. Je früher damit begonnen wird, desto besser wird das Beziehungsgeflecht funktionieren. Vierbeiner lernen ihr ganzes Leben lang. Daher ist es nicht schlimm, wenn diese als Welpen nicht erzogen wurden. Regeln und Kommandos können den Vierbeinern bis ins hohe Alter beigebracht werden. Daher darf mit der Erziehung auch nie aufgehört werden.

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Es ist mitunter auch einfacher einen älteren Hund zu erziehen, da diese bereits das Zusammenleben mit Menschen gewohnt sind. Gerade was die Stubenreinheit angeht, welche sehr viel Zeit und Mühe bedarf, sind bei erwachsenen Hunden meist vorhanden. Natürlich gibt es auch Nachteile, da sich durch das Versäumnis einer Erziehung, bereits gewisse Verhaltensweisen manifestiert haben. Damit sie bestimmte Handlungsweisen ablegen, benötigt der Hundehalter ein hohes Maß an Konsequenz und natürlich auch Durchhaltevermögen. Gerade bei Hunden mit starken Verhaltensauffälligkeiten ist Geduld das A und O.

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Vor dem eigentlichen Trainingsbeginn muss zuerst die Ursachenforschung beginnen. Warum bellt der Vierbeiner? Wieso ist er aggressiv? Warum trägt er so eine Zerstörungswut in sich? Gerade bei Aggressivität oder Zerstörungsattacken verbergen sich meist psychische Störungen, die vielleicht durch traumatische Ereignisse ausgelöst worden sind. Weitere Möglichkeiten wären Stress, fehlende körperliche sowie geistige Auslastung und/oder Einsamkeit. Je intensiver sich mit den Gründen auseinandergesetzt wird, desto besser kann mit dem Vierbeiner gearbeitet werden. Hilfreich ist auch die Hinzuziehung eines Hundetrainers.

Es ist sicherlich jedem bekannt, dass der Haushund vom Grauwolf (Canis lupus) abstammt. Daher ist es unablässig, dass für das Zusammenleben bestimmte Regeln aufgestellt werden müssen. Ebenso sollten die Vierbeiner alle grundlegenden Kommandos (z.B. Sitz, Platz, bei Fuß…usw.) beherrschen. Bei jüngeren Hunden wird bei der Erziehung mit dem natürlichen Spieltrieb gearbeitet. Da dieser bei älteren Hunden nicht mehr so ausgeprägt ist, muss ein größerer Anreiz geschaffen werden. Daher stellt die Erziehung eines älteren Hundes eine größere Herausforderung dar. Durch positive Konditionierung des Hundes, indem dieser sein Lieblingsleckerli oder eine extra Portion Streicheleinheit erhält, kann eine Erziehung trotzdem mit nachfolgenden Tipps gelingen.


Geduld

Hast du dir einen älteren Hund aus einem Tierheim oder über den Tierschutzbund ins Haus geholt, so muss bedacht werden, dass es für den Vierbeiner eine ungewohnte, stressige Situation darstellt. Für die Hunde ist es eine neue ungewohnte Umgebung in einer neuen Familie. Wahrscheinlich stammen die Vierbeiner aus schwierigen Verhältnissen, wo sie traumatische Erfahrungen gesammelt haben. Daher ist es unabdingbar, dass die Vierbeiner eine Eingewöhnungszeit und viel Geduld benötigen.


Konsequenz

Gerade bei älteren Hunden müssen von Anfang an Regeln aufgestellt und mit einem konsequenten Verhalten durchgesetzt werden. Es wäre absolut falsch, aufgrund der mitunter schwierigen Vergangenheit am Anfang darauf Rücksicht zu nehmen. Vom Tag eins an müssen klare Grenzen durch Konsequenz gesetzt werden.


Tägliche Routine

Es ist auch bei Vierbeinern sehr wichtig, dass es gewisse Rituale und eine täglich ablaufende Routine im Zusammenleben mit ihren Menschen gibt. Für Hunde, die schlechte Erfahrungen oder in schlechten Verhältnissen gelebt haben, ist eine Struktur und Stabilität im Alltag sehr wichtig. Gerade was die Fütterungszeiten, tägliche Gassi-Runden, Ruhezeiten oder auch Beschäftigungszeiten angeht, kann eine gewisse Routine festgelegt werden.


Über welches Wissen verfügt der ältere Vierbeiner?

Verschaffe dir einen Überblick über welches Wissen der Vierbeiner bereits verfügt. Falls dein neuer Weggefährte aus dem Tierheim stammt, so darfst du auch teilweise davon ausgehen, dass er dort bereits diesbezüglich befähigt wurde. Hast du den Vierbeiner aber von deiner Urlaubsreise mitgebracht und dieser lebte auf der Straße, so muss er zuerst in den Grundlagen (Kommandos, Regeln) geschult werden.


Hundetraining

Falls es beim täglichen Training oder bei der Erziehung Probleme gibt, sollte ein Hundetraining bei einem Fachmann in Betracht gezogen werden. Stammt der Vierbeiner aus einem Tierheim, so ist es interessant zu wissen, dass dort meist auch Trainingskurse angeboten werden.


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