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Geh auf deinen Platz oder Decke– Aber wie bringe ich das dem Hund bei?

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Gerade von Welpen-Besitzern hört man oft, dass ihre aufgeweckten Kerlchen nicht bei Aufforderung auf ihrem Platz verbleiben und trotzdem aufstehen. Aber warum bleibt der kleine Vierbeiner nicht auf dem Platz? Weiß er überhaupt was: „Geh auf deinen Platz!“, bedeutet? Das Wichtigste überhaupt ist, dass dem Welpen bewusst ist, was sein Herrchen mit dieser Aufforderung (z.B. Geh auf deinen Platz) überhaupt meint.


Wie kann ein Training für dieses Kommando aussehen?

Du solltest speziell für das Training eine separate Hundedecke (oder Decke) benutzen, die du dann nach Beendigung der Trainingseinheit wegräumst bzw. auf den endgültigen Platz legst. Zum Üben locke den Welpen auf die Decke und gib ihm dort Leckerlies. Danach ermutige ihn mit einer freundlichen Stimme (z.B. mit der Aufforderung Lauf), von der Decke herunterzugehen.

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Danach wiederholst du das Prozedere bis der Vierbeiner es verstanden hat. Sobald er auf der Decke Platz genommen hat, bekommt er eine Belohnung. Aber es muss tatsächlich abgewartet werden, bis der Welpe wirklich Platz genommen hat.

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Danach wartest du wenige Schritte von der Decke entfernt darauf, ob der Welpe zurück zur Decke läuft und „Platz“ nimmt. Funktioniert es noch nicht so gut, verringere die Entfernung von dir zur Decke. Letzteres übst du, bis der Welpe von alleine zur Decke zurückläuft, ohne dass du ihn begleitest. Klappt diese Vorgehensweise, dann füge nun das Signalwort „Decke“ oder „Platz“ hinzu. Ab diesem Moment wird der Hund nur noch belohnt, wenn du zuvor „Decke“ oder „Platz“ ausgesprochen hast. Zum Auflösen des Signals wähle ein anderes Kommando (z.B. Lauf), welches die Erlaubnis zum Aufstehen darstellt.

Die Übung sollte aus verschiedenen Richtungen erfolgen und die Belohnung immer nur auf der Decke gereicht werden. Beide Signalwörter (z.B. Platz und Lauf) sollten immer benutzt werden. Erreicht der Welpe zielsicher die Decke und nimmt Platz, dann versuche nun, die Belohnung zeitlich hinauszuzögern. Die Leckerlies sind ihm, aber nur auf der Decke zu reichen und mit „Lauf“ (z.B. ein gewähltes Signalwort) kann das Kommando aufgelöst werden. Falls der kleine Vierbeiner doch mal aufsteht, ohne das er dazu explizit aufgefordert wird, so erhält er keine Belohnung und ist wieder auf die Decke zu schicken. Steht er trotzdem wieder auf, so ist das Training für mindestens zwei Minuten zu beenden.

Im Anschluss führst du das Training fort und verlängerst die Zeit bis zur Gabe von Leckerlies auf mindestens 60 Sekunden. In dieser Zeit darf der Welpe nicht aufstehen und nur dann bekommt er eine Belohnung. Klappt dies sehr gut, so arbeitest du nun mit Ablenkung. Das bedeutet, dass du in dieser Situation wieder sofort eine Belohnung reichen musst. Dafür springst du vor der Decke (Platz) herum oder lässt ein Leckerli fallen und der Vierbeiner darf nicht aufspringen. Bleibt er sitzen, reichst du ihm sofort eine Belohnung. Sinnvoll wäre es, ihm das Leckerli zu reichen, bevor er überhaupt darüber nachdenken kann, aufzustehen. Danach steigerst du den Schwierigkeitsgrad Stück für Stück.

Steht der Vierbeiner auf ohne dein Kommando, schick ihn wieder auf seinen Platz und reiche ihm keine Belohnung. Funktioniert dies beim nächsten Mal auch nicht, so bekommt er gar nichts und du brichst das Training ab. Letzteres bedeutet, Decke und Belohnung werden sofort entzogen. Danach heißt es Üben, Üben bis es funktioniert. Die Entfernung kann bis du außer Sichtweite von deinem Hund bist ausgeweitet werden. Falls die Fellnase trotzdem immer wieder aufsteht, wurde ein Schritt zu schnell übersprungen.

Es kann bei sämtlichen Gelegenheiten geübt werden. Stehst du z.B. am Spültisch (fester Platz), kannst du die Übung von da aus starten und in den Alltag einfließen lassen. Der Welpe bekommt nun mit, dass es keine Rolle spielt, was sein Besitzer gerade treibt. Vielmehr lernt er, dass er bis zum Signalwort (z.B. Lauf) auf seinem Platz liegenbleiben muss. Falls der Welpe trotzdem liegenbleibt, so ist das auch in Ordnung, da er in diesem Moment auch entscheiden darf, ob er liegenbleibt oder nicht. Wichtig ist nur, dass er bei der Aufforderung „Geh auf deinen Platz“ sich auf seine Decke begibt und hinlegt.


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