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Clickertraining mit dem Hund

Entdecke eine positive und effektive Methode, um dein Haustier spielerisch zu erziehen und zu trainieren.



Hast du mit deinem Hund auch schon mal das Clickertraining ausprobiert? Viele Hundebesitzer wissen nicht, dass bei der Hundeerziehung eine der wichtigsten Regeln ist – das zeitnahe Belohnen. Gegenwartsnah bedeutet, dass innerhalb von drei Sekunden, nach dem der Hund ein Kommando korrekt ausgeführt hat, die Belohnung (z.B. Leckerli) gereicht werden muss. Letzteres sollte noch von einem „Das hast du gut gemacht oder Prima“ begleitet werden.

Gerade beim Erlernen neuer Kommandos, Tricks oder Regeln zeigt der Vierbeiner nur in Bruchteilen von Sekunden das gewünschte Verhalten. In dieser Frequenz sollte dieses positiv bestätigt werden und dabei darf auf Hilfsmittel (Leckerlies) zurückgegriffen werden.

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Was bedeutet aber eigentlich Clickertraining?

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Beim Clickertraining wird auf den Punkt ein „Click“ gegeben und anschließend erfolgt eine punktgenaue Belohnung für das gewünschte Verhalten. Diese Trainingsmethode ist sehr effektiv, da durch ein Click-Geräusch dem Hund sofort mitgeteilt wird, dass dieser alles richtiggemacht hat. Ein Click-Signal zeichnet sich dadurch aus, dass das Knacken immer gleich klingt. Das Clicker-Training sollte in den folgenden Schritten ablaufen:

Damit du deinem Vierbeiner einen neuen Befehl beibringen kannst, sollte sein Verhalten aufgenommen bzw. eingefangen werden. Letzteres bedeutet, dass wenn sich dein Vierbeiner ausgiebig reckt, du dies mit einem Click begleitest und einen Befehl wie „Verbeugen“ kommentierst. Nach einiger Zeit wird der Hund den Click mit dem Befehl verknüpfen, sobald er diesen erhält.

Es gibt eine zweite Variante fürs Clicker-Training, nämlich das Verhalten des Vierbeiners frei zu formen. Dabei wird das im vorherigen Absatz genommene Beispiel genommen. Dafür nimmst du ein Leckerli und führst den Hund mit seiner Nase zum Boden, ohne dass er seine Hinterläufe einknicken darf. Dann musst du ihn in dieser Position mit einem Click bestätigen und dieses mit dem gewünschten Befehl kommentieren. Danach folgt die Belohnung. Das wird solange wiederholt, bis der Vierbeiner es verinnerlicht hat.

Beim Clickertraining ist das praktische Üben am wichtigsten und mitunter auch am schwierigsten. Gerade wenn die Übung fehlt, um in den entscheidenden Sekunden den Clicker zu drücken, haben wir ihn nicht schnell genug zur Hand. Das kann zur Verwirrung beim Hund und zu einer Frustration beim Halter führen. Deswegen sollte der Halter ohne Anwesenheit des Hundes das Clicken ausgiebig üben. Dafür kann sich ein Übungspartner (Zweibeiner) gesucht werden. Ist das Üben gerade nicht mit einem Zweibeiner möglich, so kann sich anderweitig Übungsmöglichkeiten gesucht werden. Höre z.B. Radio und clicke immer beim Wort „Wetter“. Funktioniert das nach einer gewissen Zeit sehr gut, so kann nun mit dem Vierbeiner trainiert werden.

Ein weiterer Punkt für ein erfolgreiches Clickertraining ist, dass es gut vorbereitet wird. Daher muss vorher vom Halter überlegt werden, welchen Trick er seinem Vierbeiner beibringen möchte. In seinen Überlegungen sollte allerdings auch das Umfeld mit einbezogen werden. „Gib Laut“ ist ein beliebter Hundetrick, den der Vierbeiner gut erlernen kann, aber macht er in der Nachbarschaft Sinn? Der Vierbeiner bekommt quasi fürs Bellen ein Leckerli und da das Bellen für den Hund sehr einfach ist, wird er natürlich versuchen, sein Bellen für noch mehr Profit (Leckerlies) zu demonstrieren. Darüber werden die Nachbarn allerdings weniger erfreut sein. Hunde sind nämlich keine selbstlosen Wesen, sondern vielmehr auf ihren Vorteil bedacht.

Die Belohnung für das Erlernen eines neuen Hundetricks sollte besonders und reichlicher ausfallen als für das Üben. Es muss für den Vierbeiner erkennbar sein, dass er etwas Besonderes geschafft hat. Daher reicht es nicht aus, ihm ein Leckerli (so wie beim Üben) zu geben, sondern es dürfen ruhige mehrere sein oder seine Lieblingshundekekse. Das wird auch der Auslöser sein, seinen erlernten Hundetrick immer wieder zu präsentieren. Bedenke allerdings, dass die besondere Belohnung nur einmalig gereicht werden darf. Der Vierbeiner muss sich nämlich daraufhin einem neuen Trick hingeben, um den Jackpot der Belohnung nochmals zu erhalten.

Übungen sollten immer kurzgehalten werden und sie sind mit Erfolg zu beenden. Ist es offensichtlich, dass der Hund Müdigkeitserscheinungen (Gähnen) oder Stresssymptome zeigt, dann muss das Training am besten sogar schon vorher abgebrochen werden. Empfehlenswert sind zu Beginn von neuen Tricks kleinere Trainingseinheiten, damit sich der Vierbeiner in den Pausen regenerieren kann. Gerade Welpen benötigen diese Ruhepausen.

Wo sind Clicker erhältlich? Diese findet man in allerlei Farben und Ausführungen im Fachhandel (auch im Internet). Sie sind ab EUR 3,00 erhältlich. Clicker bieten den Vorteil, dass diese auch auf die Entfernung nutzbar sind. Das Hörorgan eines Hundes ist viel besser ausgebildet als dass eines Menschen. Vierbeiner nehmen viel mehr Töne wahr.


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