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Komondor

Komondo - Hunderasse

Komondo - Hunderasse

Rasseportrait Komondor


Ein ursprünglicher Herdenschutzhund, der Haus und Garten bewacht.

Diese einmalige Persönlichkeit gehörte früher zu den beliebten Herdenschutzhunden. Ihr charakteristisches Fell macht den Vierbeiner zu einer auffallenden Persönlichkeit. Man nennt ihn den König der Hirtenhunde und als dieser wird er bis heute noch wertgeschätzt. Die Ursprünge reichen zurück bis ins 9. Jahrhundert. Er soll aus dem Karpatenbecken nach Ungarn gekommen sein und im Jahre 1544 wurde ihm die Bezeichnung ungarischer Hirtenhund gegeben.

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Jahrtausende dienten diese Vierbeiner den Viehhirten aus Ungarn, Türkei und selbst im asiatischen Raum wurde er als zuverlässiger Freund und Helfer eingesetzt. Der Komodor trug aufgrund seiner Hirtenfähigkeiten grundsätzlich zum Lebensunterhalt der Nomaden bei. Er bewachte und schützte die Herdentiere, welche die wichtigste Lebensgrundlage darstellte.

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Der Komodor zieht durch sein zottiges und elfenbeinfarbenes Fell sämtliche Blicke auf sich, welches den ganzen Körper so bedeckt, dass man oftmals vorne und hinten nicht wirklich erkennen kann. Er verfügt über eine imposante Erscheinung. Das Deckhaar besteht aus derbem Haar mit feiner Unterwolle. Zusätzlich kann man diese Hunde auch mit gewelltem Haar erwerben. Er darf nicht mit Härte erzogen werden.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Ein Komodor zählte ursprünglich zu den Herdenschutzhunden. Zu ihren Eigenschaften gehören ihr Selbstbewusstsein und ihre Eigenständigkeit. Ein Herdenschutzhund verteidigt auf sich alleine gestellt seine Vierherde auf seinem Territorium. Einen Fremden wird er neben sich nicht dulden und er ist unbestechlich.

Die Vierbeiner schließen selten Freundschaften mit anderen Artgenossen. Daher ist eine Sozialisierung im frühen Welpenalter sehr wichtig. Sie wirken sehr ruhig, was aber im Ernstfall schnell täuschen kann, denn er wird sein Territorium blitzschnell verteidigen. Bietest du dem Komondor von Anfang an eine art- und fachgerechte Erziehung, so wirst du einen tollen Gefährten und Familienhund besitzen.

Der Hundebesitzer eines Komondor sollte ausreichend Erfahrung mit Hunden innehaben. Die Hunde sind sehr eigenwillig und charakterstark. Sie werden nur Aufgaben durchführen, die sie auch für sinnvoll erachten. Von Anfang an muss eine Sozialisierung dieser Tiere erfolgen, denn nur dann wird man ein liebendes Familienmitglied dazu gewinnen. Zusätzlich zur Erziehung sollte der Besuch einer Hundeschule dienen. Komondore sind Spätentwickler und sind erst mit ca. drei Jahren dem Welpenalter entwachsen.


Auslauf:

Die Hunde besitzen keinen großen Bewegungsdrang. Sie werden gern als Begleiter auf Spaziergängen fungieren, aber darüber hinaus hält sich ihr Drang auf Bewegung in Grenzen. Sie lieben es, den Hof und das Haus zu bewachen. Ihre Begeisterung für Hundesport ist sehr gering. Heiße Tage genießt er lieber in Ruhe an schattigen Plätzen.


Pflege:

Die Haarpflege des Komondor ist sehr aufwendig. Ein Welpe kommt mit ca. neun bis 16 Wochen zu ihrem Hundebesitzer. In diesem Alter muss auf das Baden und Kämmen des Haares verzichtet werden, weil ansonsten die besondere Fellstruktur des Komondors zerstört wird. Im Alter von 6 – 12 Monaten beginnt die Anlage des Zotthaarkleides. Dabei fängt die Verfilzung meist an den Ohren an. Daher streicheln sie den kleinen Racker von Anfang an besonders an den Ohren, damit er sich später nicht der Pflege verweigert. Bemerkst du eine Verfilzung des Felles, so nimm eine abgerundete Schere und schneide vorsichtig in das verfilzte Haar. Damit verhinderst du, dass sich die Unterwolle über der Haut verfilzt.

Besonderes Augenmerk muss dabei auf das Ohr (die Gehörgänge), die Rute und auf die Ohrlappen gelegt werden. Regelmäßige Kontrollen des Gehörganges sind sehr wichtig. Ist der Vierbeiner vom Welpenalter an daran gewöhnt, so können später auch mal mit den Fingern die Zotteln aus den Gehörgängen herausgezogen werden. Die verfilzenden Zotteln dürfen nicht zu dünn aufgeschnitten werden. Die korrekte Stärke sieht etwas dicker als der Daumen eines Erwachsenen aus.

Aufgrund seines langen Felles riecht der Komondor nicht strenger wie andere Hunderassen. Allerdings um Kot-Reste oder Urinablagerungen am Fell zu vermeiden, dürfen regelmäßig um den After herum die langen Zotteln weggeschnitten werden. Das Baden ist nicht erlaubt, da die Fellstruktur ähnlich einer Wolle gleicht. Die Augen sollten täglich auf Schlafreste kontrolliert und ggfs. entfernt werden. Ähnlich muss es mit den Pfoten gehandhabt werden.


Komondor:

  • Gewicht: 40 – 60 kg
  • Rückenlänge: 65 – 75 cm
  • Widerristhöhe: 64 – 76 cm
  • Herkunftsland: Ungarn
  • Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre
  • Pflegeaufwand: sehr hoch
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: gering
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: hoher Pflegeaufwand, Schutzhund, Charakterstark

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