Catalburun
27. Februar 2023
Jonangi
6. März 2023

Verbessere die Bindung zu deinem Hund und trainiere mit Targettraining spielerisch wichtige Kommandos und Tricks. Erfahre hier, wie es geht!



Dieses spezielle Training ist für fast jeden Hund geeignet. Was bedeutet eigentlich „Targettraining“? Target kommt aus dem Englischen und bedeutet, dass Hunde mit einem bestimmten Körperteil (z.B. Nase) ein Ziel mit der Nase berühren. Es spielt bei dem Training auch keine Rolle, ob es sich hierbei um einen Welpen oder einen älteren Hund handelt. Es kann von quasi jedem Hund absolviert werden. Die Vierbeiner lernen beim Training, dass sie mit einem Körperteil ein bestimmtes Ziel berühren. Das Ziel kann dabei ein bestimmtes Objekt oder auch ein Körperteil des Menschen sein.

Das Targettraining umfasst im weiteren Sinne noch viel mehr Möglichkeiten, also Aufgaben mit dem Vierbeiner zu trainieren. Der Hund lernt bei diesem Training, mit einem Körperteil etwas zu berühren oder auch ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Das Gute an diesem Training ist, dass für den Vierbeiner die Aufgabe ganz eindeutig zu erkennen ist. Nämlich das Antippen eines Gegenstandes/Körperteiles mit einem x-beliebigen Körperteil. Meist handelt es sich beim Körperteil um die Hand des Halters. Die Hunde lernen bei diesem Training sehr schnell.

Werbung

Viele Halter kennen die Übung, bei der es um das Pfotegeben (auch Handtarget genannt) geht. Dabei gibt der Hund die Pfote oder stuppst seinen Halter mit der Nase (Nasentarget) an die Hand. Des Weiteren gibt es noch das Kinntarget. Dabei legt der Vierbeiner sein Kinn auf die flache Hand seines Halters und schaut diesen mit großen, freundlichen Augen an. Einige Target-Profis beherrschen die Aufgaben so gut, dass sie auf Signal die Hand des Trainers mit ihrem Rücken, einer Flanke, ihrem Hinterteil oder sogar mit ihrem Hinterkopf berühren können.

Werbung
Doctor Bark - 1 Sitz Autodecke für die Rückbank

Das Nasentarget eignet sich besonders gut, um bei schwierigen Hundebegegnungen seinen Vierbeiner sicher durch die Situation zu bringen. Die Aufgabenstellung ist hier ganz klar und der Hund haftet mit seiner Nase fest an der Hand des Halters. In dieser Situation wird sich der Vierbeiner auf die Aufgabe konzentrieren, nämlich ein Nasentarget zu absolvieren und der andere Hund ist nebensächlich.

Aus dieser vorgenannten Situation erschließt sich fast von selbst, dass ein Target mit einer weiteren Übung verknüpft werden kann. Funktioniert das Nasentarget, so kann das nächste Kommando „Bei-Fuß-Gehen“ fast nebenbei trainiert bzw. erlernt werden. Dabei muss vom Vierbeiner das Target (Ziel) berührt werden, danach sollte dem Target gefolgt werden, aber ohne es anzutippen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das Nasentarget als Sichtkommando „Handheben“ mit einem ausgesprochenen Befehl „Bei-Fuß-gehen“ ersetzt werden.

Das Nasentarget ist der Klassiker unter den Targets. Mit diesem ist das Berühren von nahezu allen Gegenständen möglich. Häufig wird auch mit einem Targetstab trainiert, da man mit diesem gut sichtbar den Vierbeiner leiten kann. Gerade bei dem Trick „um die eigene Achse drehen“ funktioniert ein Targetstab sehr gut, da dieser sich gut schwenken lässt.

Es gibt noch den Vorderpfotentarget. Bei diesem tippt der Vierbeiner mit einer oder beiden Pfoten den Gegenstand (z. B. Teller, Schüssel, Teppich usw.) an. Dieses Target lässt sich gut auf Entfernungen einbauen, da der Hund zu verschiedenen Stationen geschickt wird. Die Dauer des Berührens sollte allerdings trainiert werden.

Mit dem Target können verschiedene Aufgaben kombiniert bzw. trainiert werden. So kann man den Vierbeiner zu seiner Decke schicken (Deckentarget) und diese Aufgabe mit einem Kommando „Platz“ erweitern. Gerade beim Training mit mehreren Hunden kann der Trainer mit einem Vierbeiner trainieren und die anderen Hunde ruhen auf ihrem Target (z.B. auf einer Hundedecke). Diese sollten allerdings immer wieder belohnt (z.B. Leckerlies) werden.

Das Targettraining lässt die Halter- sowie die Hundeherzen höherschlagen, da es ein tolles Aufgaben- bzw. Beschäftigungstraining für beide ist. Allerdings sollte sich das Training immer am Gesundheitszustand des Vierbeiners orientieren.

 


Das könnte auch hilfreich sein:

Eine erfolgreiche Hundeerziehung – aber wie? > 

„Platz!“ – Wie bringe ich dieses Grundkommando meinem Hund bei? > 

Rückruf beim Hund – Aber wie? > 

Dem Hund schlechte Angewohnheiten abgewöhnen > 

Deinen Hund auf Knopfdruck beruhigen? > 


Werbung