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14. August 2020Grönlandhund
Rasseportrait Grönlandhund
Der energiegeladene Grönlandhund liebt ein kühles Plätzchen und mag sportliche Herausforderungen.
Die Grönlandhunde gehören zu der Polarspitz-Rasse aus Grönland, die vom FCI anerkannt wurde. Sie zählen zu einer der ältesten Hunderassen der Welt. Die Eskimos benutzten die Vierbeiner als Jagd– und Schlittenhunde. Für die Eskimos, die in den eisigen Gebieten Grönlands lebten, waren diese Hunde überlebenswichtig.
Die Vierbeiner wurden von Abenteurern auf ihren Expeditionen ins Eis eingesetzt. Grönland gehört zur größten Insel dieser Welt, umso erstaunlicher ist es, dass diese Hunderasse viele Hundehalter im Sturm erobert haben. Die Hunde zählen zu den Arbeitshunden und benötigen viel Zeit und Raum, damit ihrem Bewegungsbedürfnis nachgekommen werden kann.Hundehalter sollten auf jeden Fall Hundeerfahrung besitzen und sich vorab mit dieser Rasse gründlich beschäftigen.
In Mitteleuropa sind die Grönlandhunde sehr selten vertreten. In manchen Jahren erblickt kein einziger Welpe in Deutschland das Licht der Welt. Entscheidet sich also ein zukünftiger Hundebesitzer für einen Grönlandhund, so sollte er sich an Vereine für nordische Hunderassen wenden. Diese können Kontakt zu ausländischen und vor allem seriösen Züchtern herstellen. In diesem Zusammenhang werden sie auch den Interessenten über die Ansprüche dieser Rasse ausführlich informieren.
Die Vierbeiner besitzen einen starken Körperbau, der das Ziehen der Schlitten mit ihren Lasten ermöglicht. Die Ohren des Grönlandhundes sind aufrecht und an der Spitze abgerundet. Über den Rücken trägt er seine Rute eingerollt. Das Fell ist fest, kurz, grob und die Unterwolle hingegen sehr weich. Länger hingegen ist es am Kopf, an den Läufen und der Unterseite. Bei der Zucht sind sämtliche Farben außer Merle und Albino zugelassen. Die Augen sollen laut Standard dunkel sein und schräg stehen.
Wesensbeschreibung/Charakter:
Einen Grönlandhund zu erziehen, bedeutet Hundeerfahrung, Ausdauer, Behaarlichkeit und das Wissen um diese Hunderasse. Es handelt sich hier um einen Schlittenhund, der eine klare Rangordnung benötigt. Das ist sehr wichtig, denn die Vierbeiner werden diese in Frage stellen, sobald sich eine Gelegenheit dafür bietet. Dabei ist dem Hund egal, ob es sich um einen Artgenossen handelt oder um seinen Besitzer.
Die Vierbeiner zeichnen sich durch Kraft, Ausdauer, Mut, hohe Belastbarkeit und Dickfälligkeit aus. Die Grönlandhunde sind sehr schöne Tiere und sind von robuster Gesundheit. Sie eignen sich perfekt für Hundehalter, die sehr gern weit und unter extremen Bedingungen wandern. Es sind sehr freundliche Hunde, die nicht an eine bestimmte Person gebunden sind! Als Wachhund taugt diese Rasse daher nicht.
Man darf es heute fast nicht mehr erwähnen, aber in schlechten Zeiten galt er auch als Fleischreserve. Der Hund zeichnet sich durch Eigenschaften wie Kraft, Robustheit, Zähigkeit, Mut und Ausdauer aus. Ein bildhübsches Tier von robuster Natur und perfekt geeignet für Menschen, die gerne und weit wandern, auch unter extremen Bedingungen. Der Grönlandhund ist ein freundliches Tier und als Schlittenhund nicht an eine bestimmte Person gebunden. Aus diesem Grunde taugt er auch nicht als Wachhund.
Ein Grönlandhund besitzt einen großen Dickkopf und dieser sollte größtenteils berücksichtigt werden, um bestmöglichste Ergebnisse bei seiner Erziehung zu erreichen. Die Vierbeiner benötigen auf jeden Fall eine zuverlässige Konsequenz und dabei einfühlsame Erziehung. Grundvoraussetzung ist allerdings die körperliche und geistige Auslastung dieser Hunderasse. Wird dies nicht erreicht, so suchen sich die Vierbeiner teils zum Unwillen seines Besitzers eine andere Beschäftigung.
Auf jeden Fall muss mit der Erziehung im Welpenalter angefangen werden und dabei sollte der Besuch einer Hundeschule Pflicht sein. Allerdings bedarf es im Vorfeld einer Abklärung, ob der Hundetrainer Erfahrung im Umgang mit dieser Hunderasse besitzt. Letzteres sollte vorhanden sein.
Auslauf:
Wer sich einen Grönlandhund halten möchte, muss dringend Bedenken, dass dieser Hund nur für sportbegeisterte Hundebesitzer ein Juwel ist. Diese Hunderasse zählt zu den Schlittenhunden aus den eisigen Gebieten Grönlands. Er gehört keinesfalls in eine Stadtwohnung bzw. in die Stadt überhaupt. Zum anderen sollte bei der Anschaffung eines dieser edlen Exemplare darüber nachgedacht werden, sich zeitgleich noch einen weiteren Grönlandhund zuzulegen. Sie sind nämlich nicht gern alleine und leben sehr gern mit Artgenossen zusammen.
Die Vierbeiner sind keine Familien- oder Begleithunde. Sie zählen zu den Arbeitshunden und sollten entsprechend ausgelastet werden. Ist letzteres Kriterium erfüllt, so können sie sich sehr gut in eine Familie integrieren. Der Zeitaufwand, um diese Hunderasse auszulasten, darf nicht unterschätzt werden.
Pflege:
Damit das weiche Unterfell von den überflüssigen Haaren entfernt werden kann, reicht ein grobzinkiger Kamm oder eine Bürste aus. Damit muss gelegentlich oder während des Fellwechsels gründlicher durchgebürstet werden. Der Grönlandhund verliert verhältnismäßig viele Haare auch außerhalb des Fellwechsels. Wird der vierbeinige Weggefährte schmutzig, dann den Schmutz trocknen lassen, um ihn danach sorgfältig auszubürsten. Verbleiben hartnäckige Schmutzpartikel im Fell, so können diese mit einem weichen Tuch entfernt werden. Hilft dagegen alles nichts, so darf ein mildes Hundeshampoo verwendet werden.
Kommt ein Grönlandhund in die Jahre, so sollte unbedingt auf die Krallen geachtet und diese gelegentlich mit einer Krallenschere gekürzt werden. In die Hundeapotheke gehört auf jeden Fall eine Zeckenzange, Reiniger für Augen und Ohren. Damit die Beißerchen gesund bleiben, so sollten regelmäßig Zahnpflegesnacks dem Vierbeiner gereicht werden. Besser noch ist es allerdings, den Hund bereits im Welpenalter ans Zähneputzen mit einer speziellen Hundezahnbürste und speziellen Zahnpasta zu gewöhnen.
Grönlandhund:
- Gewicht: 30 – 32 kg
- Rückenlänge: 50 – 70 cm
- Widerristhöhe: 55– 68 cm
- Herkunftsland: Dänemark, Grönland
- Lebenserwartung: 9 – 15 Jahre
- Pflegeaufwand: normal
- Zeitaufwand: hoch
- Bewegungsdrang: hoch
- Erziehungsaufwand: hoch
- Besonderheiten: Schlittenhund, Haltung im Freien möglich