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Wolfspitz

Wolfspitz - Hunderasse

Wolfspitz - Hunderasse

Rasseportrait Wolfspitz


Der anpassungsfähige Wolfspitz liebt die Bewegung an der frischen Luft und ist ein toller Spielkamerad für Kinder.

Der Spitz gehörte in den deutschsprachigen Ländern ab dem Mittelalter bis weit ins 19. Jahrhundert hinein zu dem häufigsten Hundetyp. Gezüchtet wurde er erst ab dem Jahre 1913, welches aus dem Zuchtbuch von damals (ca. 200 Tiere) hervorging. Während des zweiten Weltkrieges nahm die Zahl der Wolfspitze zu, was wohl daran lag, dass die Hunde sehr zäh und robust waren.

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Der Wolfspitz ist der Nachfahre des steinzeitlichen Torfhundes und des Pfahlbauspitzes, welche als älteste mitteleuropäische Hunderasse zählt. Die Hunde sehen durch ihr Fell sehr wuchtig aus und dies unterstreicht auch ihr eckiger Körperbau. Fremden gegenüber sind sie sehr misstrauisch und sie verbellen teilweise auch die Besucher. Ein Spitz galt früher als Hund des einfachen Volkes. Sie wurden als Wachhunde auf Bauernhöfen, als Rattenfänger und als Hütehunde eingesetzt.

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Unter dem Namen Keeshond waren die Vierbeiner sogar im Ausland bekannt, da ein Wolfspitz im Jahre 1781 immer den Anführer einer holländischen Patriotenpartei, Corneli de Gyzlar, als Maskottchen begleitete. Im FCI (Fedération Gynologique Internationale) wird der Wolfspitz in der Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“, Sektion 4 „Europäische Spitze“ geführt.

Die Vierbeiner verfügen über ein langes, abstehendes Deckhaarfell sowie eines dichten Unterfelles. Sie sind komplett bis auf den Kopf, die Ohren und die Vorder- und Hinterläufe stark und lang behaart. Charakteristisch ist ihr silbergraues Fell mit den schwarzen Spitzen. Die Augen treten mandelförmig und etwas schräggestellt aus dem süßen Gesicht hervor.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Der Wolfspitz ist ein ruhiger, intelligenter und freundlicher Familienhund. Er integriert sich nach einer konsequenten und liebevollen Erziehung wunderbar in das Familiengefüge. Die Hunde dieser Rasse finden an vielen Aufgaben Freude. In erster Linie benötigen die Hunde eine geistige und auch körperliche Auslastung, die sich in Form als Jogging-, Lauf- und Reitbegleitung erfüllen lässt.

Sie sind von ihren Eigenschaften her sehr wachsam, freundlich, gutmütig, treu, intelligent und sehr verspielt. Die Hunde eignen sich als Anfängerhund, da sie sich leicht erziehen lassen, und sie können sehr gut in einer Stadtwohnung gehalten werden. Die Hunde neigen nicht zum Bellen und zeigen sich auch sonst Fremden gegenüber nicht aggressiv. Sind die Vierbeiner allerdings nicht ausgelastet, so können sie aus der Langenweile heraus zum Kläffer werden. Sie möchten ihrem Herrchen gefallen und sind ihnen in treuer Liebe ergeben. Sie eignen sich bestens als Familien- und Begleithunde.


Auslauf:

Der Wolfspitz gehört nicht zu den Stubenhockern und er mag gern auf seinen Gassirunden seine Umgebung erkunden bzw. Neues kennenlernen. Die Hunde dieser Rasse sind sehr anpassungsfähig. Trotzdem darf man den niedlichen Vierbeiner nicht unterschätzen. Sie lieben ausgiebige Spaziergänge und sind liebend gern bei Wind und Wetter draußen. Sie brauchen genügend Auslauf und lassen sich sogar für verschiedene Hundesportarten begeistern.


Pflege:

Bei der anspruchslosen Fellpflege reicht es, den Wolfspitz ab und an leicht durchzubürsten. Sind die Vierbeiner im Fellwechsel so darf ruhig öfters mal zur Bürste gegriffen werden. Das Fell neigt nicht zum Verfilzen oder gar zur Knotenbildung. Als Geruchsarm wird sein Fell beschrieben, d.h. bei diesen kleinen Wölfis muss nicht mit starkem Hundegeruch gerechnet werden. Ansonsten sollten wie bei allen anderen Hunden auch die Augen, Pfoten, Zähne und die Kontrolle durch die jährlichen Tierarztbesuche erfolgen.


Wolfspitz:

  • Gewicht: 16 – 25 kg
  • Rückenlänge: 45 – 50 cm
  • Widerristhöhe: 45 – 55 cm
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Lebenserwartung: 13 – 15 Jahre
  • Pflegeaufwand: gering
  • Zeitaufwand: normal
  • Bewegungsdrang: normal
  • Erziehungsaufwand: leicht
  • Besonderheiten: kaum Hundegeruch, sehr anpassungsfähig, Anfängerhund

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