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Tipps für behutsames Wecken und die richtige Kommunikation.
Bekannt ist das Sprichwort: „Weckt keine schlafenden Hunde!“ Inhaltlich sollte man nicht an einem beigelegten Streit/Ärger rütteln und es einfach gut sein lassen. Allerdings in diesem Content nicht gemeint. Es geht in diesem Artikel tatsächlich darum, ob schlafende Hunde geweckt werden dürfen. Die Antwort lautet: „Nein!“ Jedes Lebewesen regeneriert sich im Schlaf. Daher sollte die Regeneration des Organismus auch nicht gestört werden.
Wissenswert zu erwähnen wäre, dass Hunde im Durchschnitt zwischen 17 und 20 Stunden schlafen. Also weitaus mehr, wie wir Zweibeiner. Welpen und Seniorenhunde tendieren aus einem natürlichen Schlafbedürfnis heraus eher an die obere Grenze von 20 Stunden Schlaf. Dies ist vergleichbar mit Neugeborenen bzw. Menschenbabys. Die 20 Stunden Schlaf werden nicht an einem Stück abgehalten, sondern sind mit Unterbrechungen von Aktivitätsphasen zusammengefasst.
Tiefschlafphasen bei einem Hund
Beobachtest du deinen Vierbeiner im Schlaf, so wirst du jagdähnliche Bewegungen in seinem Schlaf erkennen. Allerdings können Hunde nicht sprechen, so dass du auch nicht erfahren wirst, was dein Vierbeiner wohl gerade geträumt hat. Was allerdings die Schlafphasen betrifft, so haben Forscher bereits im Jahre 1977 nachweisen können, dass Hunde ähnlich wie Menschen ihre Tiefschlafphasen während der Dunkelheit erleben. Die Hirnaktivität zeigte damals auf, dass Hunde in 24 Stunden ca. 44 % im Wachzustand, 23 Prozent im Tiefschlaf, 21 Prozent in einer Leicht-Schlafphase und 12 % in einem Schlafzustand von schnellen Augenbewegungen (Abkürzung REM-Schlaf) sind.
Erinnerst du dich an deine Kindheit, als du früher ins Bett gehen musstest, weil eine Schulaufgabe angekündigt wurde. Deine Eltern haben es sehr gut mit dir gemeint, denn nur ein ausgeruhter Geist, kann auch Leistungen erbringen. Studien belegen, dass dies auch bei Hunden zutrifft. Deshalb sollte man nicht ohne Grund Hunde wecken. Nach einer Studie an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften kam man zu dem Ergebnis, dass Hunde neu gewonnene Informationen erneut im anschließenden Schlaf verarbeiten. Dabei festigen sich Gedächtnisinhalte, weil die Hirnzellen neue Verbindungen knüpfen. Daher dürfen auch Hunde im Schlaf nicht geweckt werden.
Schlaf ist auch wichtig für den Hund beim Erlernen von neuen Kommandos
Stellt man auf diese Art und Weise eine Hundeausbildung ab, so sind die Trainingserfolge enorm. Erlernt dein Hund ein neues Kommando, so lasse ihn danach spielen oder schlafen. Konfrontiere ihn nicht mit einem weiteren zu erlernenden Befehl. Damit manifestiert sich das erlernte Wissen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei erwähnt, denn ein erholsamer Schlaf fördert einen gesunden Organismus und hält den Körper fit. Im Schlaf regenerieren sich sämtliche Zellen auch beim Hund.
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