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American Foxhound

Rasseportrait American Foxhound


Der dickköpfige American Foxhound sollte seinen Anlagen entsprechend als Jagdhund gehalten werden.

George Washington, der erste US-Präsident, gehörte zu den reichen Plantagen Besitzern Virginias und zelebrierte auf seinem Gut Mount Vernon den traditionellen englischen Lebensstil und liebte die englische Fuchsjagd. Er war begeisterter Anhänger der Parforce-Jagd und züchtete erfolgreich Meutehunde. Die Basis hierfür lieferten ihm die englischen Foxhounds. Sein französischer Freund Marquis de Lafayette übergab Washington für seine Zucht Laufhunde aus Frankreich, die er mit einkreuzte. Er beeinflusste die Zucht des American Foxhound maßgeblich.

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Nach dem Ende der Kolonialzeit wurde die Zucht verfeinert und der Unterschied zum English Foxhound immer sichtbarer. Bis zum großen Bürgerkrieg (Civil War 1861-1865) gehörte die Parforce-Jagd mit Meutehunden zu den Lieblingsaktivitäten wohlhabender Südstaatler. Der American Foxhound ist im Staat Virginia der Nationalhund. Es ist bekannt das der Brite Robert Brooke mit etlichen britischen Jagdhunden nach Maryland in den heutigen USA segelte. Es wird vermutet, dass es sich um schwarz-lohfarbene Irish Kerry Beagles handelte und diese zahlreich mit verschiedenen Jagdhunderassen eingekreuzt wurden.

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Die Hunde wurde vom Landadel der Vereinigten Staaten als Jagdhunde für die Fuchsjagd verwendet. Es wurden damals extra die schnelleren Rotfüchse aus Europa importiert, was den Wunsch der Halter nach schnelleren Jagdhunden (Foxhounds) weckte. Im Jahre 1886 wurde die Rasse vom American Kennel Club anerkannt. Der American Foxhound gilt seit 1966 zu den sogenannten „Slate Dogs“. Das bedeutet das eine bestimmte Rasse als Aushängeschild für einen bestimmten US-Bundesstaat stehen. In Amerika haben insgesamt 11 US-Bundesstaaten einen sogenannten „Slate-Dog“. Der American Foxhound steht für den Bundesstaat Virginia.

Zu dem American Foxhound werden auch der Trigg und der Walker gezählt, obwohl sich diese äußerlich unterscheiden. Es gibt weltweit ca. 100000 Tausend Tiere dieser Rasse. Der Foxhound zählt zu den Lauf- und Jagdhunden und wird aber in Amerika auch als Show-Hund gehalten. Die Vierbeiner eignen sich nur bedingt zum Begleit– bzw. Familienhund. Die Vierbeiner besitzen einen sehnig-muskulösen Körperbau mit tiefangelegter Brust (daher großes Lungenvolumen), welches ihre Schnelligkeit und Ausdauer unterstreichen. Das Fell ist kurz, anliegend und es sind alle Farbvariationen erlaubt. Charakteristisch sind seine umgeklappten Schlappohren.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Aufgrund ihres ausgeprägten Jagdtriebes darf vorausgesetzt werden, dass die Vierbeiner sehr gern eigenständig zum Jagen gehen. Ist der Halter ein Jäger, so wird dieser überglücklich über seinen Vierbeiner sein, denn der American Foxhound ist ein prädestinierter Jagdhund. Wird er als Familienhund gehalten, bedarf es einen sehr erfahrenen Hundehalter, der mit den Eigenarten dieser Hunderasse zurechtkommt. Folgende Eigenarten zählen dazu:

  • Dickköpfig
  • Ausgeprägter Jagdtrieb
  • Können nicht ohne Leine laufen
  • Sind nicht allzu sehr auf Menschen geprägt.



Der Foxhound fühlt sich unter Artgenossen sehr wohl. Das liegt daran, dass er gern in einer Meute lebt und jagt. Fremden gegenüber sind sie freundlich, können aber auch ihren Beschützerinstinkt zeigen. Bekannt ist die Hunderasse aufgrund ihres sirenenartigen Bellens, welches charakteristisch für den American Foxhound ist. Daraus lässt sich auch unschwer ableiten, dass sich die Tiere aufgrund dieser Geräuschkulisse nicht für eine Stadtwohnung eigenen.

Kleinere Tiere werden meist als Beute angesehen und sollten außer der Reichweite des Foxhound sein. Folgende Eigenschaften zeichnen den Foxhound aus:

  • Arbeitswillig
  • Schnelligkeit
  • Ausdauer usw.

Als Familienhund ist die Rasse nur bedingt geeignet. Die Eigenwilligkeit eines Jagdhundes liegt den Vierbeinern im Blut. Anweisungen führen sie aus und lieben die Gesellschaft von Artgenossen. Wird der Foxhound entsprechend seinen Anlagen als Jagdhund gehalten, sollte er trotzdem regelmäßig Streicheleinheiten genießen dürfen. Der American Foxhound muss täglich geistig als auch körperlich ausgelastet werden, damit er sich keinen Unsinn aus Langerweile heraus einfallen lässt.


Auslauf:

Der American Foxhound benötigt eine ausreichende geistige wie körperliche Beschäftigung. Es handelt sich nämlich bei den Vierbeinern um Jagdhunde, die idealerweise auch entsprechend ihren Anlagen gehalten werden sollten. Ist der Foxhound nicht ausgelastet, so wird er unruhig und nervös und ihm werden aus der Langenweile heraus Dinge einfallen – sehr zum Missfallen ihres Besitzers.

Der Amerikaner liebt Abwechslung und möchte ausreichend bewegt werden. Normale Spaziergänge sind zur Auslastung ungeeignet. Hier ist eher Aktion, Spiel und Training gefragt. Folgende Hundesportarten eignen sich für den Foxhound:

Der Besuch einer Hundeschule ist unumgänglich und das vom Welpenalter an. Gerade der Kontakt zu Artgenossen lieben die Vierbeiner besonders. Da der Foxhound gewisse Eigenarten aufzuweisen hat, sollte er nur von einem erfahrenen Hundeliebhaber gehalten werden. Die Hunde benötigen sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit von ihrem Besitzer, wenn sie als Familienhund gehalten werden. Aufgrund ihrer Dickköpfigkeit und ihrem ausgeprägten Jagdtrieb benötigen sie einen geduldigen Halter und eine sehr konsequente Erziehung.

Am besten sind die Hunde bei einem Jäger aufgehoben, der den Vierbeinern eine Jagdhundeausbildung ermöglicht. Die Haltung in einer Stadtwohnung schließt sich von selber aus. Ideal wäre die Haltung in einem Haus oder Hof auf dem Land, allerdings sollte das Grundstück gut eingezäunt sein. Der Foxhound zählt zu den Laufhunden und wird seinen Halter gern beim Joggen oder Reiten begleiten. Aber: Die Vierbeiner können aufgrund ihres stark ausgeprägten Jagdtriebes nicht ohne Leine laufen.


Pflege:

Die Fellpflege des American Foxhounds ist relativ einfach. Es genügt, sein Fell einmal wöchentlich zu bürsten. Wer aber die Flut der herumfliegenden Haare drastisch eindämmen möchte, darf auch täglich zur Bürste greifen. Da es sich um sportliche Vierbeiner handelt, sollte der Fleischanteil im Futter sehr hoch sein und auf Getreide verzichtet werden. Außerdem sollte die Futtermenge dem täglichen Bewegungslevel, dem Alter und dem Gewicht der Vierbeiner angepasst werden.

Die Vierbeiner neigen schnell zur Übergewichtigkeit, daher sollte die Futtermenge strengstens überwacht werden. Wasser hingegen darf und muss überall zugänglich für die Vierbeiner parat stehen. Die Futtergabe sollte immer nach dem Sport erfolgen. Die Rasse neigt zu der Krankheit Thrombozytopenie. Das ist eine Erkrankung, wo ein Mangel an Thrombozyten im Blut besteht. Daher sollte der Kauf nur bei einem seriösen Züchter erfolgen und auf die Elternpapiere geachtet werden.


American Foxhound:

  • Gewicht: 29 – 34 kg
  • Widerristhöhe: 53 – 64 cm
  • Herkunftsland: Vereinigte Staaten
  • Lebenserwartung: 11 – 13 Jahre
  • Pflegeaufwand: gering
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: geringe Fellpflege, dickköpfig, ausgeprägter Jagdtrieb

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