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Rasseportrait Hovawart


Der Hovawart sollte nicht in einer Stadtwohnung gehalten werden

Die Rasse gehört zu den Hunden, die situationsgerecht handeln können. Sie wurden nach dem ersten Weltkrieg als Schutzhunde ausgebildet. Durch Kreuzungen von Neufundländer, Leonberger und deutschen Schäferhund gelang es diese Rasse als eigenständige Rasse aufzunehmen. Es sollte einen Hund mit Schutztrieb gezüchtet werden. 1937 wurde der Hovawart als eigenständige Rasse anerkannt. Ab dem Jahre 1964 fanden die Vierbeiner ihren Einsatz als Gebrauchshunde.

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Die zotteligen Vierbeiner weisen Hängeohren und ein langes Fell auf. Sie besitzen einen kräftigen Kopf mit einer breiten, gewölbten Stirn. Die Augen verlaufen oval. Ihr Hals fällt mittelang aus und der Brustkorb sticht breit und kräftig hervor. Der Rücken verläuft gerade und kräftig. Ihr Fell besteht aus einem kräftigen langen Haar, welches wenig Unterwolle besitzt. Gezüchtet werden sie in den Farben Schwarz, Blond und Schwarzmarken.


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Wesensbeschreibung/Charakter:

Die Vierbeiner gelten als ausgeglichen und freundlich. Sie beschützen ihr Heim als Wachhund. Selbst der Name steht mit hova für Hof und wart als Wächter. Die Zucht machte zuerst einen Wachhund aus ihm und später wurde er als Gebrauchshund eingesetzt und als dieser muss er auch beschäftigt werden.

Die Erziehung sollte sensibel durch Konsequenz erfolgen. Sie sind sehr gut als Schutz-, Rettungs-, Fährten- und Begleithund einsetzbar. Allerdings haben die Vierbeiner ihren eigenen Kopf und gehorchen nicht blind ihrem Besitzer. Sie versuchen, ihren Kopf durchzusetzen. Was bedeutet, dass die Hunde dieser Rasse bereits als Welpen erzogen werden müssen. Hat der Hovawart dich als Herrchen anerkannt, so wird er dir überall hin folgen. Bitte mit Kindern nicht unbeaufsichtigt lassen. Sie sind zwar sehr gutmütig und geduldig, aber es ist kein Schoßhund.


Auslauf:

Der Hovawart braucht mehrere Stunden Auslauf am Tag und sollte ohne Leine laufen dürfen. Dies ist in der Stadt kaum möglich. Bei dieser Hunderasse handelt es sich nicht um Jagdhunde und daher zeigen sie auch diesbezüglich keine Ambitionen. Sie beaufsichtigen ihre Bezugsperson und alle die zu ihrer Familie gehören. Das bedeutet, dass die Hovawarts ein Territorialverhalten an den Tag legen und es entsprechend bewachen. Dieser Hunderasse in der Stadt gerecht zu werden, kann zu einer Herausforderung werden.


Pflege:

Die Vierbeiner besitzen kaum Unterwolle und ein mäßig langes Fell. Es bedarf daher nicht viel Pflegeaufwand. Allerdings sollte ein regelmäßiges Kämmen und Trimmen des Felles erfolgen. Ein tägliches Bürsten stärkt die Bindung und schafft Nähe zum Hundebesitzer, regt die Durchblutung der Haut (Hund) an und die Hundehaare in der Wohnung halten sich dadurch in Grenzen. Bereits im Welpen-Alter sollte mit der Fellpflege begonnen werden.

Die Krallen bitte mit einer entsprechenden Krallenzange kürzen. Am besten dies zum ersten Mal von einem Tierarzt erledigen und zeigen lassen, damit sie den Vierbeiner nicht verletzen. Die Pfoten sind nach einem Spaziergang gründlich zu reinigen und bei Schmuddel-Wetter mit Vaseline einzucremen, um Entzündungen der Pfoten vorzubeugen.


Hovawart:

  • Gewicht: 25 – 40 kg
  • Rückenlänge: 65 – 75 cm
  • Widerristhöhe: 58 – 70 cm
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Lebenserwartung: 13 – 17 Jahre
  • Pflegeaufwand: normal
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: benötigt viel Auslauf, kein Stadthund

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