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Rasseportrait Schipperke


Das schwarze Energiebündel benutzt auch gern mal seinen eigenen Kopf zur Durchsetzung seiner Interessen, ist aber seiner Familie treu ergeben.


Auf Flämisch bedeutet Schipperke „kleiner Schäferhund.“ Leider konnte abschließend nicht eindeutig geklärt werden, von wo genau der Vierbeiner abstammt. Laut Wikipedia kommt der Schipperke aus Belgien. Dort wurde der Schipperke in Städten wie Brüssel und Antwerpen bereits im Mittelalter als beliebter Hund von Handwerkern und Kaufleuten geführt.

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Die Hunde sind eine Mischung aus Schäferhund und Spitz. Aufgrund ihrer Größe können sie daher in einer Stadtwohnung gehalten werden. Äußerlich ähneln die Vierbeiner einem Wolf. Typisch für die Schipperke sind ihr zum Kinn – spitz zulaufendes Gesicht, welches durch große, braune Kulleraugen besticht. Die spitz aufgestellten Ohren umranden des süße Gesicht. Die Hunde wirke eher zierlich.

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Ihr Spitzname ist „Little Black Devil“ und dieser leitet sich von ihrem kuscheligen, mittellangen und schwarzem Fell ab. Gerade durch ihr Äußeres lässt sich die Verwandtschaft zum Schäferhund unschwer erkennen. Der ausgestorbene Leuvenaar gilt als Vorfahre des Schipperke.

Die Vierbeiner waren besonders bei Kaufleuten und Hofbesitzern beliebt, da sie außerordentlich gute Ratten- und Mäusefänger waren. Ihr Beliebtheitsgrad reichte bis zu den Niederlanden, Luxemburg und Frankreich. Gerade von belgischen Künstlern finden sich unzählige Gemälde, worauf diese schwarzen, kuscheligen Vierbeiner abgebildet waren.


Historie

Im Laufe des zweiten Weltkrieges schwand die Anzahl der „Little Black Devil“ fast gänzlich und die meisten Züchter beendeten die Zucht dieser tollen Vierbeiner. Selbst heute existieren nur noch wenige Exemplare dieser kleinen Schäferhunde. In Deutschland liegt die Anzahl der registrierten Welpen bei ca. 20 bis 30 Stück pro Jahr.

Ab 1885 wurden die Schipperke in Belgien gezüchtet. Drei Jahre später wurde der erste Rasseclub gegründet und der erste Rassestandard festgelegt. Der Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte im Jahre 1954 den Schipperke als Hunderasse an. Auffallend ist sein grelles Bellen und seine aufgeweckte Art. Sein typisches Fuchsgesicht ist charakteristisch für die kleinen Schäferhunde. Auffallend ist seine Behaarung um den Hals herum. Seine schwarze Haare stehen am Hals zu beiden Seiten ab, so dass es einer Halskrause ähnelt.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Der „Little Black Devil“, wie er auch bezeichnet wird, ist ein wahres Energiebündel. Mit folgenden Adjektiven lässt sich dieser ganz gut beschreiben:

  • Intelligent
  • Familienfreundlich
  • Verspielt
  • Lernbereitschaft
  • Dickköpfig
  • Wild
  • jagdbesessen
  • Bellfreudig usw.



Alles in Allem handelt es sich um einen aufgeweckter Vierbeiner, der auf jeden Fall ausreichend Auslauf und genügend Beschäftigung benötigt. Daher geht die Empfehlung zu einem aktiven Hundefreund. Der Schipperke gehört zu den extrem intelligenten Hunden und möchte diesbezüglich auch gefördert werden. Dafür eignen sich Such- und Denkspiele. Für den Einsatz als Rettungshund hat sich der Vierbeiner auch einen Namen gemacht.


Erziehung

Die Schipperke sind in der Regel nicht schwer erziehbar. Besitzen aber ihren eigenen Kopf, den sie durchaus für die Durchsetzung ihrer Interessen benutzen. Daher sollten die Hunde mit einer liebevollen Konsequenz erzogen werden.

Handelt es sich um einen unerfahrenen Hundehalter, so sollte dieser bereits mit dem Schipperke als Welpen eine Hundeschule besuchen. Außerdem wachte die Hunderasse in der Vergangenheit über Haus und Hof, was die starke Neigung zum Bellen erklärt. Damit dieser Drang in Zaum gehalten werden kann, macht der Besuch einer Hundeschule nochmals Sinn.

Die Vierbeiner benehmen sich Kindern gegenüber sehr liebevoll und geduldig. Sie nehmen sich der Kleinen an und beschützen sie mit ihrem Leben. Wurden sie richtig erzogen, so ordnen sie sich dem Rudelführer (Halter) leicht unter. Voraussetzung dafür ist aber eine liebevolle und konsequente Erziehung. Da die Hunderasse einen ausgeprägten Jagdtrieb innehat, muss dieser von klein auf beigebracht werden, nicht jeder Maus oder Ratte hinterherzujagen.

Fremden gegenüber tritt der Schipperke eher misstrauisch auf, das liegt an seinem Naturell als „Wachhund“. Sein grelles und lautes Bellen verscheucht hartnäckig Fremde. Dafür hängt er umso mehr an ihm vertrauten Personen, zu denen er eine sehr enge Bindung aufbauen kann. Die Vierbeiner brauchen sehr viel Nähe und möchten in alle Freizeitaktivitäten ihrer Familie integriert werden.


Auslauf

Die Vierbeiner dieser Rasse sind wahre Energiebündel und benötigen viel Auslauf und Beschäftigung. Schlechtes Wetter hält sie keineswegs von ihrem Bewegungsdrang ab, d.h. der Hundehalter darf auf keinen Fall ein Bewegungsmuffel sein.

Die Haltung in einer Stadtwohnung ist aufgrund seiner mittleren Größe möglich und er fühlt sich in dieser genauso wohl wie auf dem Lande. Allerdings muss auch bedacht werden, dass die Schipperke viel und sehr laut bellen. Letzteres lässt sich auch kaum durch eine gute Erziehung abstellen. Wahrscheinlich wird es dadurch zu der einen oder anderen Beschwerde von Nachbarn kommen können.

Ein aktiver Hundefreund wird in diesem Hund den perfekten Sportbegleiter finden, denn dessen Bewegungsdrang lässt sich schier ins Unermessliche steigern. Daher sollte die Sportlichkeit durch Hundesport gefördert werden. Die Vierbeiner lieben Agility oder Dog Frisbee. Allerdings darf der tägliche Auslauf an der frischen Luft nicht vernachlässigt werden. Der Schipperke eignet sich als Fährtensuchhund und Rettungshund.


Pflege

Die Fellpflege eines Schipperke ist pflegeleicht. Es reicht aus, dieses ein- bis zweimal wöchentlich zu bürsten. Zu Zeiten des Fellwechsels darf es natürlich öfters gebürstet werden, um die Anzahl der herumfliegenden Haare zu minimieren. Die Hunderasse besitzt eine robuste Gesundheit und kann daher sogar bis zu 20 Jahre alt werden. Letzteres bedeutet, dass dies bei der Anschaffung berücksichtigt werden sollte.

Zu einer guten Pflege gehört auch eine gesunde Ernährung und zwar auch für Hunde. Die Schipperke fressen für ihr Leben gern und man könnte sie sogar als fressende Staubsauger betiteln. Daher muss unbedingt auf die Gabe der Futtermenge geachtet und dieses dem jeweiligen Gewicht angepasst werden. Auf keinen Fall den bettelnden Kulleraugen nachgeben. Die Vierbeiner erhalten pro Tag zwei Mahlzeiten, auf deren Inhaltsstoffe bzw. Nährstoffe geachtet werden sollten.


Schipperke

  • Gewicht: 3 – 9 kg
  • Widerristhöhe: 31 – 34 cm
  • Herkunftsland: Belgien
  • Lebenserwartung: 13 – 15 Jahre
  • Pflegeaufwand: normal
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: bellt viel, viel Bewegung, auf die Futtermenge achten




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