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Shiba Inu

Zwei Shiba Inu Hunde – Japanischer Hund mit rotem Fell, aufrecht stehend in winterlicher Landschaft

Shiba Inu - Hunderasse

Rasseportrait Shiba Inu


Shiba Inu – Ein eigenständiger Charakterhund mit Jagdtrieb

Der Shiba Inu ist eine von der FCI anerkannte, sehr alte Hunderasse aus Japan. Erste Erwähnungen reichen bis 400 v. Chr. zurück. Sein Name bedeutet übersetzt „kleiner Hund“ – er stammt ursprünglich aus der Provinz Nagano, genauer gesagt aus dem Dorf Shiba Mura.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Bestand der Rassehunde stark gefährdet, sodass 1928 mit gezielter Zuchtarbeit begonnen wurde. Nur drei Jahre später wurde der Standard festgelegt und der Shiba Inu erhielt den Status „Nationales Naturdenkmal“ Japans. Gemeinsam mit dem Akita zählt er heute zu den beliebtesten Jagdhunden Japans.

Ursprünglich wurde der Shiba Inu zur Jagd in den Bergen Zentraljapans eingesetzt – vor allem auf Hasen, Fasane und Kleintiere. Seine hohe Intelligenz, Selbstständigkeit und sein ausgeprägter Jagdtrieb machen ihn zu einer spannenden, aber herausfordernden Hunderasse.


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Wesen und Charakter

Der Shiba Inu ist unabhängig, dominant und schwer zu beeindrucken – aber auch loyal und lernfähig. Diese Hunderasse bringt eine starke Persönlichkeit mit und eignet sich daher nicht für Anfänger.

  • Intelligent, aber eigenwillig
  • Freundlich, jedoch distanziert gegenüber Fremden
  • Stur & selbstbewusst
  • Bedingt verspielt
  • Starker Jagdtrieb
  • Nur bedingt erziehbar

Trotz seines Dickkopfes lernt der Shiba Inu schnell – er entscheidet jedoch selbst, wann er Gelehrtes anwendet. Eine konsequente, aber faire Erziehung ist essenziell. Härte bringt bei dieser Rasse nichts. Wer seinen Hund überzeugen kann, statt zu befehlen, wird langfristig Erfolg haben.

Die Hunderasse zeigt sich gegenüber Artgenossen oft dominant – frühzeitige Sozialisierung im Welpenalter ist daher besonders wichtig. Unsozialisierte Shibas akzeptieren häufig keine anderen Tiere im Haushalt.


Auslauf & Haltung

Die Haltung des Shiba Inus ist sowohl in der Stadtwohnung als auch im Haus mit Garten möglich. Entscheidend ist die regelmäßige Auslastung – körperlich wie geistig.

  • Tägliche lange Spaziergänge
  • Garten ideal, aber kein Muss
  • Freilauf nur in gesichertem Bereich (wegen Jagdtrieb)
  • Kann mit Abwesenheit des Halters umgehen

Sein Bewegungsdrang ist ausgeprägt, aber nicht extrem. Wichtig ist, dass der Hund Aufgaben hat und nicht unterfordert wird.


Pflege

Die Fellpflege des Shiba Inus ist unkompliziert – abgesehen vom Fellwechsel, bei dem gründliches Bürsten nötig ist.

  • Gelegentliches Bürsten reicht im Alltag aus
  • Tägliches Bürsten beim Fellwechsel
  • Kaum Eigengeruch – ideal für empfindliche Nasen

Auch bei Regen oder Matsch verströmt der Shiba Inu kaum den typischen „Hundegeruch“.


Shiba Inu im Überblick

  • Gewicht: 6,8 – 11 kg
  • Rückenlänge: 35 – 45 cm
  • Widerristhöhe: 33 – 43 cm
  • Herkunft: Japan
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Pflegeaufwand: Gering
  • Bewegungsdrang: Normal bis hoch
  • Erziehungsaufwand: Hoch (für Anfänger ungeeignet)
  • Besonderheiten: Wachsam, dickköpfig, intelligent, wenig bellfreudig

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