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Rasseportrait Deerhound


Der „Will toPlease“ Deerhound gehört zu den leichterziehbaren und kinderlieben Hunden.

Ähnlich aussehende Hunde sind aus jahrtausendalten Darstellungen (aus den Jahren vor Christi Geburt und aus dem 3. Jahrhundert) bekannt. Über die genaue Abstammung ist man sich bis heute allerdings nicht ganz sicher. Aber die Vermutung geht dahingehend, dass sie von den keltischen Windhunden abstammen.

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Im Mittelalter wurden die Vierbeiner von den schottischen Adligen zur Hetzjagd auf Hirsche eingesetzt. Ob dies bereits bei den Kelten fabriziert wurde, darüber herrscht allerdings Ungewissheit. Ab dem 15. Jahrhundert wurden die Deerhound von den schottischen Clans gezielt auf das Jagen vorbereitet. Dafür wurden folgende Anlagen gezielt trainiert:

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  • Geschwindigkeit
  • Kraft
  • Mut
  • Gewandtheit usw.

Im Zuge der Modernisierung und Industrialisierung wurden die Vierbeiner arbeitslos. Im Jahre 1830 stand die Rasse der schottischen Windhunde kurz vor dem Aussterben. Erfreulicherweise nahmen sich die Brüder Archibald McNeill und Lord Colonsay den Erhalt dieser Highland Rasse an. Sie bauten erfolgreich die Linie des McNaill-Colonsay auf, die als Basis des heutigen Deerhounds gilt. Der britische Deerhound Club wurde im Jahre 1886 gegründet, der bis heute den Rassestandard regelt.

Nach dem Wegfall ihrer ursprünglichen Berufung als Jagdhunde werden die Vierbeiner als Begleit– und Familienhunde eingesetzt. Außerdem nehmen die Sportskanonen erfolgreich an Windhundrennen teil. Äußerlich ähnelt die Rasse den typischen Windhunden. Charakteristisch hierfür sind die abfallende und breite Kruppe und die starken Knochen mit den gepolsterten Pfoten. Die Bewegungen des Deerhound im freien Gelände erfolgen flink und elegant.

Der Deerhound ist mit einem guten Gebiss, einem auffallend gutem Gehör und extrem guten Augen ausgestattet – also mit allen Anlagen – die einen Jagdhund ausmachen. Die Hunde sind in den Fellfarben Silber- oder Dunkelgrau, Graugestromt, Gelb, dunkles Blaugrau, Rotsandfarben sowie Rotbraun, Rehbraun und Schwarzgestromt erhältlich.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Es handelt sich bei dieser Hunderasse um sehr intelligente Tiere, die mitunter auch mal beleidigt reagieren können. Ansonsten kann man die Vierbeiner wie folgt beschreiben:

  • Hohes Einfühlungsvermögen
  • Stolz
  • Gutmütig
  • Anhänglich
  • Intelligent
  • Gesellig
  • Freundlich
  • Kinderlieb
  • Nicht aggressiv
  • Furchtlos
  • Ruhig usw.



Der Deerhound zählt zu den geduldigen und kinderlieben Vierbeinern. Sind die Hunde körperlich und geistig ausgelastet, so werden sie sich in den eigenen Vierwänden ruhig und angepasst benehmen. Trotz seines eher robusten Äußeren versteckt sich im inneren Kern ein verschmuster und freundlicher Familienhund. Der zottlige Kerl lässt sich leicht führen und ist stets gehorsam seinen Liebsten gegenüber.

Aufgrund seiner „Will toPlease“-Art passt er sich ganz schnell den Stimmungen seiner Menschen an. Falls Ihr nicht wisst, was das bedeutet: Es handelt sich um den ausgeprägten Wunsch des Hundes, seinen Menschen zu gefallen. Diese Eigenschaft trägt dazu bei, dass sich diese Vierbeiner einfach erziehen lassen. Aggressivität liegt dem Deerhound nicht im Blut. Im Gegenteil reagiert er doch eher auf Fremde in vornehmer Zurückhaltung oder mit Schüchternheit.


Auslauf:

Die Zeit, die bei der Pflege des Felles bei einem Deerhound eingespart wird, schlägt sich bei der artgerechten Beschäftigung doppelt und dreifach auf die Waage. Ein Deerhound zählt zu den Windhunde-Rassen und diese Vierbeiner benötigen sehr viel Auslauf. Ein normaler Spaziergang oder gar gemütliche Waldrunde mit Freunden befriedigt den energiegeladenen Hund überhaupt nicht. Die Hunde wollen viel Rennen, d.h. sie sind der perfekte Begleiter für ausgiebige Radtouren. Es gibt spezielle Anlagen für Windhunde, wo sie sich auspowern können.

Falls der Hund frei herumrennen darf, so muss sichergestellt werden, dass er abrufbar ist. In deren Anlagen steckt nämlich ein sogenannter Sichtjäger (Sighthound), der extrem gute Augen besitzt und plötzlich einer Jagdbeute hinterherjagen kann. Daher sollte er eine entsprechende Erziehung (Hundeschule) genießen, damit er jederzeit auf einen Rückruf reagiert. Erfahren die Vierbeiner viel Liebe, Aufmerksamkeit, sind geistig und körperlich ausgelastet – so stellt die Haltung selbst für einen Anfänger kein Problem dar.


Pflege:

Die Deerhounds gehören aufgrund ihres rauen und strubbeligen Felles zu den pflegeleichtesten Hunderassen. Das robuste Fell kommt mit einem gelegentlichen Bürsten sehr gut aus. Selbst nach einem ausgiebigen Spaziergang bei Schmuddelwetter hinterlässt es kaum Schmutzspuren im Fell. Dieses reinigt sich quasi von alleine.

Hunde besitzen einen anderen Organismus wie Menschen und sie haben einen höheren Energie- und Nährstoffbedarf. Daher sollte das Futter den Bedürfnissen des Vierbeiners angepasst werden. Dabei spielt das Alter, die Größe, das Gewicht und der Aktivitätslevel eine tragende Rolle. Ein Welpe bedarf daher eher eines speziellen Welpen-Futters, der den höheren Energiebedarf abdeckt als im Gegensatz zu einem älteren Hund. Bewegt sich allerdings der Oldie viel (z.B. Windhundrennen), so wird auch dessen Energieverbrauch stark ansteigen.


Deerhound:

  • Gewicht: 36,5 – 45,5 kg
  • Widerristhöhe: 71 – 76 cm
  • Herkunftsland: Großbritannien
  • Lebenserwartung: 10 – 13 Jahre
  • Pflegeaufwand: leicht
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: normal
  • Besonderheiten: Windhund, viel Bewegung, Familienhund, anhänglich

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