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Affenpinscher

Rasseportrait Affenpinscher


Der lebhafte Affenpinscher ist eine Bereicherung für jeden Familienverbund und er lässt sich ganz schnell bei seiner unregelmäßig auftretenden Dickköpfigkeit ablenken.

Der etwas zerzauste Vierbeiner wurde bereits von dem Maler Jan van Eyk im Jahre 1434 auf einem seiner Bilder (Ehepaar Jan Arnofini) dargestellt. Man geht davon aus, dass es sich um einen Vorläufer des Affenpinschers, Zwergschnauzers oder Griffons handelte. Im Jahre 1876 veröffentlichte L.J. Fitzinger in Tübingen „Der Hund und seine Racen“ (Naturgeschichte des zahmen Hundes, seiner Formen, Racen und Kreuzungen). Darin findet sich auch ein alter Bericht über den Affenpinscher.

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Über die genaue Abstammung des Affenpinscher ist nichts bekannt. Außer das es in vielen Ländern der Erde kleine Hunde gab. Es wird vermutet, dass die Vierbeiner eine Mischung zwischen mopsartigen asiatischen Hunden und Pinschern sind. Deutschland gilt als Herkunftsland des Affenpinschers und dieser zählt zu den wenigsten veränderten Hunderassen. Es wurden Holzschnitte von Hunden durch Albrecht Dürer (gelebt von 1471 – 1528) angefertigt und die darauf abgebildeten Hunde ähneln sehr dem Affenpinscher.

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Es liegen Aufzeichnungen aus dem Jahre 1879 vor. Darin wurde die Hunderasse ausführlich beschrieben. Die Hunde galten als exzellente Ratten- und Mäusefänger und diesbezüglich wurden sie auch von den Menschen gehalten und gezüchtet. Aufgrund ihrer Loyalität, Wachsamkeit und Treue zählen sie zu einer der beliebtesten Familienhunderassen.
Der Affenpinscher ähnelt stark den Griffons. Allerdings gelten folgende Unterschiede:

  • Der Fang vom Affenpinscher ist nicht nach oben gebogen
  • Die Schnauzpartie ist eher spitz als wie beim Griffon breit
  • Der Vorbiss ist eher knapp

Die Hunderasse geht bei einem Schönheitswettbewerb nicht gerade als Sieger hervor. Sie sehen eher hässlich aus, aber gerade deswegen schließt man sie recht schnell ins Herz. Das Fell ist struppig und rau. Es gab sie in vielen Farben und unterschiedlichen Farbnuancen. Das reichte von einem Hellgelb über Rötlich bis hin zu grauen Tönen oder zu Blaugrau, wobei weiße Abzeichen möglich waren. Heute wird der Affenpinscher nur noch entsprechend seinem Standard in der Farbe Schwarz gezüchtet.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Der energiegeladene Affenpinscher liebt Beschäftigung jeglicher Art und ist dankbar für jede Abwechslung. Folgende Eigenschaften werden dem Affenpinscher nachgesagt:


  • Energiegeladen
  • Begeisterungsfähig
  • Ausdauernd
  • Lebhaft
  • Verträglich mit anderen Hunden
  • Verspielt
  • Kinderfreundlich
  • Anpassungsfähig
  • Begleit- und Haushund
  • Unerschrocken
  • Treu
  • Anhänglich usw.



Die Liste seiner durchweg guten Eigenschaften könnten unendlich ergänzt werden. Der Affenpinscher gehört zu den liebenswerten Haus- und Familienhunden und ist eine absolute Bereicherung für jeden Familienverbund. Natürlich kann auch ein Vierbeiner dieser Rasse mal stur und dickköpfig sein, wenn es mal nicht nach seinem Kopf geht. Allerdings lässt sich dieser freundliche Hund schnell ablenken und er ist nicht nachtragend. Die Hunde sind sehr anpassungsfähig und sehr gut für Senioren geeignet.

Der Affenpinscher ist ein angenehmer Geselle, der stets zu lustigen Streichen aufgelegt ist. Idealerweise sollte der Vierbeiner mit Kindern aufgewachsen sein, damit er sich gut mit denen versteht. Eine Schmuseeinheit kommt ihm jederzeit gelegen. Der Vierbeiner nimmt seine Rolle als Bewacher seiner Familie sehr ernst, was ihm gegenüber Fremden keine Lorbeeren einbringt. Allerdings benötigen sie viel Liebe und Zuneigung und fühlen sich einer Stadtwohnung genauso wohl wie in einem Haus mit Garten.


Auslauf:

Die Größe des Affenpinschers sagt nichts über deren Bewegungsdrang aus. Es handelt sich nämlich um einen kleinen Vierbeiner, der sehr bewegungsfreudig ist und der geistige Beschäftigung liebt. Ausgiebige und abwechslungsreiche Spaziergänge sollten daher auf der Tagesordnung stehen. Sie lieben das Herumtollen in der freien Natur mit ihrer Familie oder mit Artgenossen.

Aufgrund ihrer Größe wird oftmals der Bewegungsdrang dieser temperamentvollen Hunde unterschätzt. Außerdem sind sie sehr verspielt und besitzen eine schnelle Auffassungsgabe. Daher lassen sie sich sehr gern für neue Spiele, Übungen oder Aktivitäten mit ihrem Besitzer begeistern. Die Vierbeiner sind als Anfängerhunde geeignet. Trotzdem sollte bereits vom Welpenalter an, eine Hundeschule besucht und die Erziehung durch eine liebevolle Konsequenz erfolgen.


Pflege:

Das Fell eines Affenpinschers ist lang und muss besonders gepflegt werden. Mindestens ein- bis zweimal am Tag sollte es gebürstet oder gekämmt werden. Diese Rasse gehört nämlich nicht zu den pflegeleichten Vierbeinern, denn das Fell neigt zum Verfilzen. Allerdings sollte der Affenpinscher nicht unnötig gebadet werden, damit würde man den natürlichen Schutzmantel des Haarkleides zerstören. Zur Pflege des Felles gehört das jährliche (ein- bis zweimalige) Trimmen. Dafür kann ein spezieller Hundefrisör besucht werden oder man lässt es sich von einem Tierarzt zeigen und führt dies eigenständig durch.

Damit dem quirligen Kerlchen die Pflege Spaß bereitet, sollte bereits vom Welpen-Alter an damit begonnen werden. Am besten werden dafür Pflegerituale eingeführt. Darüber hinaus gilt den Ohren, Augen, Zähnen und Krallen ebenso ein besonderes Augenmerk, um rechtzeitig Veränderungen oder Entzündungen feststellen zu können. Sind die Krallen zu kürzen, so muss bei dieser Rasse besondere Vorsicht gelten. Da das Fell und die Krallen schwarz sind, ist die Verletzungsgefahr etwas größer. Daher lasst Euch das Kürzen zuerst von einem speziellen Facharzt (Tierarzt) zeigen.


Affenpinscher:

  • Gewicht: 2,9 – 6kg
  • Widerristhöhe: 25 – 30 cm
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Lebenserwartung: 11 – 14 Jahre
  • Pflegeaufwand: hoch
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: normal
  • Besonderheiten: Fell neigt zum Verfilzen, Anfängerhund, Seniorenhund

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