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Rasseportrait Rottweiler


Eindominanter Ordnungshüter auf vier Pfoten – geführt als Listenhund und nicht für Hundeanfänger geeignet

Der Rottweiler gehört zu den ältesten Hunderassen. Selbst die Römer setzten bereits die Vierbeiner als Wach– und Viehhunde ein. Sie dienten den Legionären und begleiteten diese über die Alpen und kamen in der Stadt Rottweil an. Dort paarten sich die Vierbeiner mit anderen Hunden. Sie trieben große Rinder und Schafstrecks ins Elsass, Breisgau oder auch ins Neckartal.

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Die Rotties wurden zum wichtigsten Helfer der Viehhirten und wurden von Metzgern als Zughunde eingesetzt. Später fanden sie ihren Einsatz im Polizeidienst und gegen 1910 wurden sie offiziell als Polizeihunde anerkannt. Sie sind als Listenhund/Kampfhunde geführt und in manchen Bundesländern benötigt man ein tadelloses Führungszeugnis und einen Sachkundeausweis zur Anschaffung eines solchen Hundes. Hundehalter sollten mindestens 18 Jahre alt sein.

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Ihre Ohren sind anliegend und mittelgroß. Sie besitzen ein festes und kurzes Doppelfell. Erhältlich sind sie in den Farben Schwarz mit rotbraunen Abzeichen an Brust, Gesicht, Beinen oder an der Rute. Während der Läufigkeit haaren die


Wesensbeschreibung/Charakter:

Rottweiler gelten als wachsam, selbstbewusst, teilweise aggressiv mit einem extrem ausgeprägten Schutztrieb. Seine Dominanz kann bei mangelnder Erziehung schnell ins Negative umschlagen. Die Hunde benötigen vom Welpen-Alter an eine Frühsozialisierung. Die Vierbeiner sind nicht für Hundeanfänger geeignet. Aufgrund seiner Charaktereigenschaften kann sein Verhalten schnell in ein Dominanzgehabe umschlagen und er kann zum Problemhund mutieren.

Unsicherheiten oder Nervosität auf Seiten seines Besitzers dürfen nicht vorkommen, da der Hund schnell unbeherrschbar werden kann. Durch Konsequenz und Geduld muss ihm klargemacht werden, dass er sich seinem Hundehalter unterordnen muss. Der Rottweiler benötigt eine tiefe Bindung zu seinem Besitzer. Fehlt letztere kann es bei dem sensiblen Hund leicht in Aggressionen umschlagen.

Dass ein Rottweiler aus dem Ruder gerät liegt ausschließlich an der nicht vorhandenen Erziehung oder unzureichenden Beschäftigung durch seinen Halter. Der Gang zu einer Hundeschule ist zwingend notwendig. Ist er sozialisiert, so wird er seine Familie bis zu seinem Tot beschützen und mit Kindern wird er dann sehr vorsichtig umgehen. Einem Hundeanfänger ist die Anschaffung eines Rottweilers unbedingt abzuraten. Aufgrund seiner Fähigkeiten (Autorität) gehört er zu den geschätzten Gebrauchshunden bei der Polizei und Schutzdiensten.


Auslauf:

Der Rottweiler sollte nicht in einer Stadtwohnung gehalten werden. Er benötigt viel Auslauf, liebt den Einsatz als Wachhund auf einem eingezäunten Gelände oder Grundstück. Er nimmt seine Funktion als Wachhund sehr ernst. Da er ein eingetragener Listenhund/Kampfhund ist, besteht in einigen Bundesländern Maulkorb– und Leinenpflicht. In Brandenburg muss der Halter eines Rottweilers mindestens 18 Jahre alt sein und ein lupenreines Führungszeugnis und die Sachkunde nachweisen.

Die Vierbeiner werden aufgrund ihrer Fähigkeiten bei der Polizei, Wachdiensten und beim Zoll eingesetzt. Selbst als Lawinen– und Katastrophenhund hat er sich bewährt. Die Rottweiler benötigen daher eine körperliche und geistige Auslastung durch ihren Besitzer, welcher den Hund dominieren muss und nicht andersherum.


Pflege:

Die Pflege des Felles erfordert keinen großen Aufwand. Gelegentliches Bürsten reicht bei der kurzen und festen Fellstruktur aus. Bei Nässe sollte mit einem Handtuch trocken gerieben werden. Die Ohren müssen gelegentlich gesäubert werden, damit keine Entzündungen entstehen. Damit das Tragen eines Maulkorbs in der Öffentlichkeit kein Problem darstellt, sollte der Hund bereits als Welpe daran gewöhnt werden.


Rottweiler:

  • Gewicht: 35 -60 kg
  • Rückenlänge: 70 – 80 cm
  • Widerristhöhe: 56 – 69 cm
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Lebenserwartung: 8 – 10 Jahre
  • Pflegeaufwand: gering
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: anspruchsvoll
  • Besonderheiten: Wachhund, nur Hundebesitzer mit Erfahrung, Listenhund

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