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Rasseportrait Otterhound


Der freundliche Otterhound liebt seine Familie, wird jedoch Kommandos, die er nicht mag, galant ignorieren.

Äußerlich sieht der Otterhound Mischlingshunden ähnlich. Doch trifft das absolut nicht zu, da sein Äußeres auf die ursprünglichen Aufgaben abgestimmt ist. Aufgrund seiner Größe können die Vierbeiner nämlich weit ins Wasser laufen, welches kleinere Hunde nicht können. Das Fell ist leicht ölig und etwas länger, so dass es den Vierbeinern im Wasser zu Gute kommt. Typisch für den Otterhound sind seine großen mit „Schwimmmhäuten“ ausgestatteten Pfoten. Letzteres ermöglicht den Hunden längere Zeit im Wasser zu schwimmen (bis 5 Stunden).

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Charakteristisch sind die langen Schlappohren und seine lange Rute, die er hängend nach unten trägt. Die Vierbeiner sind in folgenden Farben erhältlich:

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  • Schwarz
  • Schwarz und Loh
  • Blau und Creme
  • Weizenfarben
  • Grau
  • Sand- und Leberfarben
  • Dreifarbig.



Ein typisches Verhalten für einen Otterhound ist, dass er beim Trinken seinen ganzen Kopf ins Wasser taucht. Letzteres hat eine tiefgreifende Bedeutung, denn damit demonstriert der Vierbeiner seine Zuneigung zu seinem Herrchen, auf dessen Schoß er dann seinen durchnässten Kopf platzieren möchte.

Bereits im Mittelalter war in Großbritannien die Jagd auf Meuten durch den Otterhound verbreitet. Die Vierbeiner wurden im 19. Jahrhundert mit folgenden Hunderassen gekreuzt:

  • Bloodhounds
  • Französische Griffons
  • Vendees
  • Waterspaniels und
  • Welsh Hounds.



Die Otterhound waren aufgrund Ihrer hervorragenden Eigenschaften im Bereich des Wassers prädestiniert, die Jagd auf Otter durchzuführen. Gerade in Europa waren diese Raubtiere zahlreich verbreitet und schränkten die Anzahl der in den Flüssen oder Seen lebenden Fische extrem ein. Die Höhlen der Otter lagen unter der Wasseroberfläche, welches für den Otterhound kein Problem darstellt. Die Otterhound sind fähig große Strecken schwimmend im Wasser zurückzulegen. Selbst unter Wasser müssen die Hunde nur selten zum Luftholen auftauchen.

Die Vierbeiner gehören in Großbritannien zu den geschützten Tierarten. Es sollen weltweit nur noch ca. 1.000 Exemplare existieren. Selbst in Europa und in den USA sind die Vierbeiner sehr selten geworden. Allerdings gibt es trotzdem noch viele Hundeliebhaber, die dazu beitragen, dass die Rasse nicht ausstirbt.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Wie kann man den Otterhound am besten beschreiben:

  • Kinderlieb
  • Fröhlich
  • Für jeden Schabernack zu haben
  • Familienhund
  • Lauffreudig
  • Jagdinstinkt
  • Freundlich
  • Selbstbewusst
  • Kein Wach– oder Schutzhund usw.



Der Otterhound überzeugt durch seine freundliche und offene Art. Er möchte stets sinnvoll beschäftigt werden und eignet sich absolut nicht als Wach- oder Schutzhund. Er wird Fremde durch Bellen anzeigen, allerdings freundlich auf diese zugehen. Die Vierbeiner respektieren die Wünsche ihres Halters, werden diese aber nur zweitrangig einhalten. Wer sich also einen gehorsamen Hund anschaffen möchte, ist mit diesem eigensinnigen Jäger schlecht beraten.

Die Vierbeiner verstehen sich sehr gut mit Artgenossen. Was die Erziehung anbelangt, so benötigt der Hundehalter einiges an Geduld. Der eigensinnige Otti wird nämlich nur das aufnehmen, was er auch möchte. Die grundlegenden Dinge wird er schnell lernen, aber er wird nie ein „Will toplease“ Hund. Sind ihm die Kommandos nämlich zu viel, so wird er den Rest freundlich ignorieren. Letzteres sollte man mit Humor wegstecken.


Auslauf:

Die Vierbeiner dieser Rasse benötigen sehr viel Auslauf. Dazu zählt auch der Sprung ins kühle Nass. Der Otterhound liebt regelmäßige Schwimmausflüge, die ihm sein Herrchen ermöglichen sollte. Allerdings sei hier zu beachten, dass die Vierbeiner nicht zuverlässig auf Rückrufe reagieren. Für Hundesport sind die Vierbeiner gut geeignet. Sie lieben Flyball oder Agility. Auf jeden Fall sollte es sich um spannende Sportarten handeln, die vor allem Nasenarbeit beinhalten. Der Otterhound ist fähig, mehrere Tage alte Fährten aufzunehmen.

Auf jeden Fall muss frühzeitig mit einem Training angefangen werden, damit die Vierbeiner wissen, was sie eigentlich machen sollen. Bitte vermeidet aber im Welpen-Alter intensives Lauftraining oder unnötiges Treppenauf- und Treppenabsteigen, damit sich keinerlei Krankheiten wie z.B. Hüftdysplasien entwickeln können. Die Begleitung durch einen ausgewachsenen Otterhound beim Radfahren oder Joggen lastet die Vierbeiner ebenfalls gut aus. Für die Haltung des bis weilen sturen Otterhound braucht es einen erfahrenen Hundehalter.


Pflege:

Das Fell eines Otterhound sollte regelmäßig gebürstet werden. Aufgrund der Beschaffenheit des Felles können sich leicht Überbleibsel vom Spazierengehen verfangen und sammeln. Dabei handelt es sich um Blätter oder Schmutzpartikel, die sich aufgrund der dichten Unterwolle im Fell verheddern können. Darüber hinaus müssen die Schlappohren stets kontrolliert werden, damit sich keine Entzündungen bilden können.

Außerdem gehören zur Grundausstattung der Pflegeutensilien eine Zeckenzange, Krallenschere, Ohrreiniger, Zahnbürste und eine Hundezahnpasta. Falls sich im Fell extrem viel Schutz gesammelt haben sollte, kann dieser ausgeklopft bzw. ausgebürstet werden. Im Bedarfsfall dürfen die Hunde mit einem entsprechenden Hundeshampoo gebadet werden. Damit es dem Herrchen und dem Otti ein Vergnügen bereitet, sollten die Vierbeiner ab dem Welpen-Alter daran gewöhnt werden. Die Hunde sind nämlich echte Wasserratten, aber ein Bad zu Hause ist auf jeden Fall etwas anderes als ein Sprung zur Abkühlung in einen See.

Ein Bad im eigenen Heim sollte auf jeden Fall eine Ausnahme bilden! Für die Zähne dürfen Zahnsnacks und Kauknochen gereicht werden. Für das Putzen der Kauleisten darf eine entsprechende Hundezahnpasta in Verbindung mit einer Hundezahnbürste verwendet werden, damit der Entstehung und die Bildung von Zahnstein vorgebeugt wird.


Otterhound:

  • Gewicht: 29 – 50 kg
  • Widerristhöhe: 61 – 69 cm/li>
  • Herkunftsland: Großbritannien
  • Lebenserwartung: durchschnittlich 10 Jahre
  • Pflegeaufwand: hoch
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch – neigt zur Dickköpfigkeit
  • Besonderheiten: benötigt viel Bewegung, als Familienhund geeignet, stur

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