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Rasseportrait Bloodhound


Der sanftmütige Jagdhund liebt seine Familie und wird bei einer liebevollen Konsequenz der beste Spielgefährte für jedes Kind.

Die Herkunft des Bloodhound reicht bis ins 2. Jahrhundert zurück. Bei den Kelten und Galliern wurden ähnlich aussehende Hunde als Laufhunde gehalten. Gezüchtet wurden sie von Mönchen des Klosters Saint-Hubert in den Ardennen und sie verrichteten ihre Arbeit als Lauf- und Meutehunde bis ins 16. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert gelangte der Hubertushund nach England, der dort Bloodhound (Bluthund) genannt wurde (Quelle: Wikipedia).

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Der Name „Bloodhound“ kommt vermutlich daher, dass diese Hunde eine blutige Fährte erfolgreich verfolgen können. Im Jägerjargon wird dies „Schweißspur“ genannt und der Bloodhound in diesem Zusammenhang „Schweißhund.“ Das phlegmatische Äußere und das sanftmütige Wesen eines Bloodie täuscht gewaltig über deren hervorragende Jagdqualitäten hinweg. Nehmen die Vierbeiner einmal eine Fährte auf, so werden sie diese ohne Ablenkung verfolgen. Sie sind sogar fähig, einen Menschen anhand seines persönlichen Geruches noch nach mehreren Tagen zu verfolgen. Schuld daran sind sein ausgezeichneter Geruchssinn und seine hohe Konzentrationsfähigkeit.

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Aufgrund seiner Mächtigkeit benötigt man neben einer liebevollen Erziehung auch Kraft und eine lange Leine. Solange der Bloodhound keine Fährte aufgenommen hat, wird er majestätisch und träge neben seinem Halter herlaufen. Aber wehe, er hat den Geruch eines Tieres (z.B. Reh) aufgenommen, so ist er nicht mehr zu halten. Der Bloodhound ist muskulös und der Körper mit seiner rechteckigen Form wirkt sehr harmonisch. Die Vierbeiner sind trotz des bemuskelten Körpers niemals schwerfällig. Sie strahlen Kraft und Würde aus. Ihr Fell ist kurz und es gibt sie in den folgenden Farben:

  • Zweifarbig loh und schwarz
  • Zweifarbig leberfarben und loh oder
  • Rot.



Die Ohren des Bloodhound sind lang und dünn und reichen bis zur Nase. Während der Jagd macht ihr langer Hals es möglich, dass ihre Nase bis zum Boden reicht, um die aufgenommene Fährte zu verfolgen. Die Augen der Bloodhounds sind dunkelbraun und ihr gutmütiger Blick verschafft ihnen schnell Vertrauen.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Dem Bloodhound wird der beste Geruchssinn aller Hunderassen nachgesagt. Daher handelt es sich um eine hervorragende Spürnase, die aufgrund ihrer Fähigkeiten vor allem zur Jagd eingesetzt wird. Der Bloodi erfreut sich einer großer Beliebtheit, die zusätzlich zu seinem phänomenalen Geruchssinn auch mit einer enormen Ausdauer überzeugt. Außerdem finden diese tollen Vierbeiner noch als



Ihren Einsatz. Es handelt sich um einen freundlichen Vierbeiner, der bei einer entsprechenden Sozialisierung sehr liebevoll mit Kindern umgeht. Da die Hunderasse mit einem sehr ausgeglichenen Wesen gesegnet sind, holt man sich einen sogenannten Ruhepol ins Haus. Der gemütliche Riese entwickelt sich im Familienverbund zum besten Weggefährten und Freund in allen Lebenslagen. Bei einer liebevollen und konsequenten Erziehung entwickeln sie sich zum perfekten Spielgefährten für Kinder.

Die Hunde sind sehr auf ihre Menschen fixiert. Außer sie haben eine Fährte wahrgenommen, dann sind sie nicht mehr zu halten. Die gemütlichen Riesen zeigen mitunter auch ihren Dickkopf. Trotzdem haben wir es mit einem sanftmütigen Vierbeiner zu tun, die auf keinen Fall aggressiv sind. Damit sie den Kommandos ohne Probleme folgen, sollte vom Welpen-Alter an eine Erziehung durch liebevolle Konsequenz erfolgen. Inkonsequenz wird er sofort wahrnehmen und seinen eigenen Dickschädel durchsetzen.

Spaziergänge erfolgen problemlos, da er keine Revierkämpfe mit Artgenossen beginnen wird. Über Lob sind die Vierbeiner erfreut und auf Tadel können sie sehr empfindsam reagieren. Für die Haltung ist der große Jagdhund in einer Stadtwohnung eher ungeeignet.


Auslauf:

Der Bloodhound benötigt aufgrund seines hohen Bewegungsdranges viel Auslauf. Es reicht nicht aus, dass mit diesen Hunden normale Gassi-Runden absolviert werden. Da es sich um einen Fährtenhund handelt, sollte der Garten oder das Grundstück, auf dem dieser lebt, eingezäunt sein. Nehmen die Hunde nämlich einmal eine Fährte auf, so sind sie nicht mehr zu halten. Woran erkennt man, dass der Vierbeiner eine Fährte aufgenommen hat? Der Bloodhound läuft dann längere Zeit mit gesenktem Kopf durch die Gegend oder dem Grundstück.

Hunde dieser Rasse können in einem Zwinger oder in einem Haus leben. Am besten wäre eine Kombination aus Beidem. Allerdings muss beachtet werden, dass es sich nicht um einen Gegenstand handelt, den man nach Belieben abstellen kann. Die Vierbeiner benötigen soziale Kontakte zu ihrer Familie und zu Artgenossen. Ist der Bloodhound gut in seine Familie integriert, so erhält man einen liebenswürdigen Alltagsbegleiter. Die Hunde sind aufgrund ihrer Größe nicht für eine Stadtwohnung geeignet. Für Hundesport eignet sich besonders die Fährtensuche. Gleichfalls lassen sich Suchelemente gut in einen ausgedehnten Spaziergang integrieren.


Pflege:

Bei der Anschaffung eines Bloodhounds sollte das Wissen vorausgesetzt werden, dass Bloodhound extrem Sabbern.

Die Hunde sabbern:

  • Nach einer körperlicher Anstrengung
  • Nach dem Fressen
  • Nach dem Trinken
  • Selbst beim Kopfschütteln verlieren die Tiere Sabber.



Daher ist ein Handtuch das „Must-have“ zur Begleitung eines Bloodhound. Damit können nämlich bei Bedarf und auch zur Vorsorge die Lefzen gesäubert werden. Bei der Fellpflege reicht ein kurzes Bürsten aus. Ansonsten gehören die Vierbeiner zur den pflegeleichten Hunden. Aufgrund ihrer langen Ohren und ihrer herabhängenden Lider sollte dieser Bereich regelmäßig auf Entzündungen oder Veränderungen kontrolliert werden.

Die Hunde dürfen aufgrund ihrer Gelenke im Welpen-Alter die Treppe hinauf oder hinab getragen werden. Dabei vermeidet man eine Überbeanspruchung der Gelenke. Außerdem sollte auf eine ausgewogene Ernährung und Bewegung der großen Tiere geachtet werden bzw. vom Welpen-Alter an das richtige Futter/Menge gereicht werden, denn ungesund sind eine Über- sowie eine Unterversorgung von benötigten Nährstoffen.

Die Vierbeiner fressen sehr gern und daher sollte auf die Menge der Nahrung geachtet werden. Übergewicht schadet der Gesundheit und den Gelenken. Allerdings darf nur in Absprache mit einem Tierarzt eine Diät durchgeführt werden, denn Übergewicht kann vielerlei Ursachen haben.


Bloodhound:

  • Gewicht: 40 – 54 kg
  • Widerristhöhe: 62 – 72 cm/li>
  • Herkunftsland: Frankreich, Belgien, Schottland, England, Vereinigtes Königreich
  • Lebenserwartung: 9 – 11 Jahre
  • Pflegeaufwand: normal
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: normal
  • Besonderheiten: liebt Fährtensuche, Sabbert viel, kinderlieb, Jagdhund

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