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Rasseportrait Norwegischer Buhund
Der kinderliebe Norwegische Buhund braucht viel Freiraum und körperliche und geistige Betätigung.
Der Norwegische Buhund gehört zur Familie der Spitze. Das Wort Bu leitet sich nicht von dem hierzulande geläufigen Ausruf zum Erschrecken ab, sondern „Bu“ ist das norwegische Wort für „Hütte“. Der Buhund ist sehr kinderlieb und ein Familienhund. Er zählt zu den Wach– und Hütehunden und benötigt auch aufgrund dessen sehr viel Beschäftigung.
Die Vierbeiner ähneln äußerlich dem typischen Spitz. Neben einem quadratischen Körperbau fallen auch gleich seine spitzen Ohren ins Auge. Die Rute trägt er über dem Rücken eingerollt. Der Norwegische Buhund besitzt ein dichtes und weiches Unterfell mit einem rauen Deckhaar, welches glatt ist. Es gibt sie in den Farben Biscuit und Schwarz. Biscuit ist der Ausdruck für Weizenfarben. Letztere Farbe kann von einem hellen Beige bis zu einem gelblichen Rot variieren. Erlaubt sind auch dunkle Haarspitzen oder Masken.
Wesensbeschreibung/Charakter:
Ein Norwegischer Buhund gehört zu den Familienhunden, da er gern mit Menschen zusammen ist. Außerdem liebt er Kinder. Mit anderen Haustieren oder Artgenossen ist er kompatibel sofern eine frühe Sozialisierung stattgefunden hat. In Norwegen diente er als Hütehund. Aufgrund dessen braucht er auch eine ausreichende Beschäftigung und geistige Betätigung. Die Vierbeiner sind sehr intelligent und sprühen vor Temperament. Sie lieben die Zusammenarbeit mit Menschen und freuen sich über jede Aufgabe, die ihnen zugeteilt wird.
Die Vierbeiner sind nicht gern alleine und neigen zum Bellen. Daher muss dem Norweger vom Welpen-Alter an beigebracht werden, auch mal eine Weile alleine zu sein. Da die Hunde aber gern die Gesellschaft ihrer Menschen genießen, werden sie kontaktlos eher unglücklich sein. Aufgrund ihrer Bellfreudigkeit eignen sie sich als Wachhunde. Allerdings zeigen sie eher Besucher bellend an als das sie, sie nicht nachher schwanzwedelnd begrüßen würden.
Auslauf:
Bevor du dir einen Rassehund anschaffst, solltest du dir lange vorher über die Haltung und Eigenschaften dieser Rasse Informationen einholen. Ein Norwegischer Buhund benötigt nämlich sehr viel Freiraum. Deswegen sind diese Vierbeiner besser draußen auf einem großen Grundstück aufgehoben. In einer Großstadt oder kleinen Stadtwohnung werden sich die Hunde nicht wohlfühlen.
Der Buhund braucht viel Auslauf und irgendeine Art von Beschäftigung, damit er ausgelastet ist. Sie sind für viele Hundesportarten prädestiniert wie z.B. Apportieren, Agility usw. Außerdem sind sie die perfekten Begleiter fürs Radfahren, Joggen, Wandern oder Reiten.
Pflege:
Ein Buhund besitzt ein dichtes und üppiges Fell, welches wetterfest und pflegeleicht ist. Allerdings zu Zeiten des Fellwechsels sollten dunkle Sachen zur eigenen Sicherheit nicht getragen werden, denn in dieser Zeit haart der Vierbeiner besonders viel. Ein Fellwechsel findet zweimal jährlich statt und zwar im Frühjahr und Herbst. In dieser Zeit sollte das Fell täglich gründlich gebürstet werden, damit lassen sich herumfliegende Haare in Grenzen halten.
Bereits vom Welpenalter an gewöhnt man die Hunde an tägliche Pflegerituale wie z.B. das Bürsten, damit sie sich das im Erwachsenen Alter gefallen lassen. Außerdem stärkt diese Nähe die Bindung von Tier zu Mensch. Verbleiben beim Gassi-Gehen Schmutzreste im Fell so lassen sich diese problemlos ausbürsten. Ein Bad benötigt der Buhund eher selten. Falls es doch zwingend notwendig sein sollte, so benutzt bitte ein Hunde-Shampoo, um die Hundehaut zu schonen. Regelmäßig sollten die Ohren und die Augen auf Veränderungen oder Schmutz kontrolliert werden.
Norwegischer Buhund:
- Gewicht: 12 – 18 kg
- Widerristhöhe: 41 – 47 cm
- Herkunftsland: Norwegen
- Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
- Pflegeaufwand: normal
- Zeitaufwand: hoch
- Bewegungsdrang: hoch
- Erziehungsaufwand: normal
- Besonderheiten: nicht für eine Stadtwohnung geeignet, braucht viel Freiraum