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Rasseportrait Papillon


Der anhängliche Papillon gehört zu den Begleithunden und freut sich über jegliche Art von Zuwendung.

Als eine Variation der Rasse Kontinentaler Zwergspaniel gilt der Papillon. Die Rasse existiert schon seit hunderten von Jahren. Gerade auf alten französischen Gemälden aus dem 13. Jahrhundert wurden die Vierbeiner gern abgebildet. Die Papillons mit den Schmetterlingsohren waren besonders bei Italienischen, französischen Adligen und im britischen Königshaus beliebt. Gerade bei der adligen Damenwelt erfreuten sich die Vierbeiner einer besonderen Beliebtheit. Im Laufe der Jahrhunderte gelangten die Papillons in zahlreiche andere europäische Länder und wurden dort als Luxushunde gehalten. Besonders auf alten Gemälden wurden sie oftmals abgebildet.

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Als Vorläufer des Papillon gilt der Phaléne (Nachtfalter). Dieser stammte ursprünglich aus Frankreich und wurde zu Zeiten der Französischen Revolution fast gänzlich ausgerottet, weil die Vierbeiner ein Statussymbol der Adligen waren. Lediglich der Kontinentale Zwergspaniel überlebte und erfreute sich in den darauffolgenden Jahrhunderten an einem regen Interesse. Der Kontinentale Zwergspaniel wird im Französischen „Epagneul Nain Continental“ genannt. Der berühmte Maler Giotto di Bondone hielt den Vierbeiner auf der wohl ältesten bildlichen Abbildung fest. Allerdings existierten die Hunde schon früher und zwar seit mehreren Tausenden von Jahren.

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Nachdem der Zwergspaniel nach Russland gelangte, dort den Namen Russky Toy erhielt, wurde er 1990 offiziell vom FCI anerkannt. Der Papillon entwickelte sich als eine Varietät des Kontinentalen Zwergspaniels erst im 19. Jahrhunderts. Der Papillon wird beim FCI in der Gruppe 9 „Gesellschafts- und Begleithunde“ und dort in der Sektion 10 „Kontinentale Zwergspaniels geführt.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Der Papillon gehört zu den Begleithunden. Seine pfiffigen Schmetterlingsohren lassen auf seinen Charakter schließen:

  • Fröhlich
  • Aufgeweckt
  • Intelligent
  • Anhänglich
  • Leicht erziehbar
  • Temperamentvoll
  • Einfühlsam
  • Sanftmütig usw.



Die Vierbeiner eigenen sich für ein Familienleben mit mehreren Mitgliedern. Allerdings benötigen sie eine volle Integration und genügend Aufmerksamkeit, denn sie neigen zu Eifersüchteleien. Ihren Familienmitgliedern gegenüber zeigt sich der Papillon sehr anhänglich, aber sie benehmen sich Fremden gegenüber sehr reserviert. Als Wachhunde eigenen sie sich aufgrund ihrer Bellfreudigkeit hervorragend. Zeigen sie doch jedes ungewohnte Geräusch hörbar an.

Sein Äußeres täuscht, wenn man auf eine Diva schließt. Die Hunde sind sehr anpassungsfähig. Die Haltung ist in einer Stadtwohnung möglich als auch auf dem Lande. Allerdings sollte der Garten gut eingezäunt werden. Lebt der Papillon mit seiner Familie in der Stadt, so ist auf ausreichend Auslauf zu achten. Die Vierbeiner müssen vom Welpen-Alter an sozialisiert werden und eine Anbindung an die Familie erhalten.

Die Erziehung sollte durch liebevolle Konsequenz und Regeln erfolgen. Gerade seine Intelligenz lässt erschließen, dass er immer nach Lücken Ausschau halten wird. Die Vierbeiner sind für Hundeanfänger geeignet. Sie sind sehr kinderlieb. Trotzdem sollten Kinder nicht unbeobachtet mit einem Hund gelassen werden. Mit Artgenossen kommen die Vierbeiner gut zurecht. Selbst an Katzen können sie im Welpen-Alter sehr gut gewöhnt werden. Die Bellfreudigkeit dieser Hunderasse sollte jedoch beachtet werden. Mit etwas Erziehung lässt sich diese allerdings eindämmen.


Auslauf:

Der Papillon benötigt keine besonderen Beschäftigungen bzw. Aktivitäten. Was aber nicht bedeutet, dass die Vierbeiner kein Interesse an Hundesport haben. Gerade Agility oder Hindernisparcours eignen sich für den intelligenten Vierbeiner. Die Hunde benötigen mindestens zweimal am Tag ausreichenden Auslauf in Form von längeren Spaziergängen. Zusätzlich sollte für eine geistige Auslastung gesorgt werden.


Pflege:

Die Fellpflege eines Papillon gestaltet sich pflegeleicht. Trotzdem sollte das Fell täglich gekämmt bzw. gebürstet werden. Letzteres dient dazu, die Flut an herumfliegenden Haaren drastisch einzudämmen. Gerade bei Spaziergängen im Wald oder in einem Gebiet von Dickicht müssen die fransigen Ohren (Schmetterlingsohren) auf Überbleibsel in Form von kleineren Ästen oder Schmutz kontrolliert werden und ggfs. sind diese Reste zu entfernen.
Auf jeden Fall sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Dabei spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:

  • Gewicht
  • Alter
  • Größe
  • Der Gesundheitszustand
  • Vorerkrankungen.

Es ist allerdings egal, ob den Vierbeinern Trocken– oder Nassfutter gereicht wird. Die Inhaltsstoffe spielen eine entscheidende Rolle. Die Futtergabe sollte zweimal am Tag erfolgen und die Menge auf die Ernährungsbedürfnisse des jeweiligen Vierbeiners angepasst werden. Folgende Inhaltsstoffe sollte das Futter enthalten:

Es handelt sich um eine robuste Hunderasse. Lediglich ist folgende rassetypische Krankheit bekannt: Patellaluxation der Kniescheibe. Diese tritt verstärkt auf, wenn die Vierbeiner zu klein gezüchtet werden. Daher müssen sich die Elterntiere vor dem Kauf eines Welpen genauer angeschaut werden.


Papillon:

  • Gewicht: 2 – 4 kg
  • Widerristhöhe: 20 – 30 cm
  • Herkunftsland: Frankreich
  • Lebenserwartung: 13 – 15 Jahre
  • Pflegeaufwand: normal
  • Zeitaufwand: normal
  • Bewegungsdrang: normal
  • Erziehungsaufwand: normal
  • Besonderheiten: für Hundeanfänger geeignet, kinderlieb, leicht zu erziehen

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