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Rasseportrait Schwedischer Lapphund


Der Schwedische Lapphund bellt gern bei unbekannten Geräuschen und ist bei einer guten Sozialisierung der beste Freund des Menschen.

Der Schwedische Lapphund gehört zur Familie der Lapphunde, die von nomadisierenden Lappen im Norden Europas gezüchtet wurden. Die Vierbeiner jagten zuerst Rentiere und später wurden sie zum Hüten derselbigen eingesetzt. Sie waren den Lappen eine große Hilfe, da das Arbeiten unter den arktischen Bedingungen nicht einfach war.

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Die Lapphunde waren von Region zu Region unterschiedlich. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte eine Standardisierung der Lapphunde, welche dann auf drei unterschiedlichen Rassen festgelegt wurde. Die drei Hunderasse sind: der Schwedische und der Finnische Lapphund und der Lappländische Rentierhund. Das Zuchtbestreben ging in den Skandinavische Ländern stark auseinander und so wurde vom FCI der Finnische und der Schwedische Lapphund unter der Gruppe 5 der „Spitze und Hunde vom Urtyp“ anerkannt.

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Äußerlich lässt sich im Schwedischen Lapphund unschwer eine Ähnlichkeit zum Spitz erkennen. Charakteristisch sind hierfür die dreieckigen Ohren und die großen lebendigen Kulleraugen. Das Fell des Schwedischen Lapphundes besteht aus einem doppelten Haarkleid mit einer dichten Unterwolle, welches zum Schutz vor Wind und Wetter dient. Die Fellstruktur ist sehr schmutzabweisend und benötigt wenig Pflege.

Der Schwedische Lapphund ist der unbekannteste Vertreter der Lapphunde. In Schweden und auch in Finnland kommen nur wenige Welpen im Jahr auf die Welt. In Deutschland existiert hingegen sogar kein einziger Züchter für diese Rasse. Die Vierbeiner werden ausschließlich in der Farbe Schwarz (oder dunklem Braun) gezüchtet, wobei weiße Abzeichen an Pfoten und Brust erlaubt sind. Die Rute tragen die Lapphunde aufrecht auf dem Rücken.

Der schwedische Lapphund ist ein muskulöser Arbeitshund, der zur damaligen Zeit als Jagd– und Hütehund unentbehrlich war. Heute eignet er sich hervorragend als Haus- bzw. Familienhund. Mittlerweile wurden seinen positiven Eigenschaften sogar als Assistenz– bzw. Rettungshund erkannt.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Woher der Schwedische Lapphund stammt, offenbart er in seinem Namen. Es handelt sich um einen Rentierhütehund der Samen (veraltet Lappen). Die Samen sind ein indigenes Volk im Norden Fennoskandinaviens. Der Schwedische Lapphund ist mit dem Finnischen Lapphund verwandt. Die Vierbeiner brauchen aufgrund ihrer Herkunft abwechslungsreiche Arbeiten. Folgende Eigenschaften beschreiben die Vierbeiner:

  • Loyal
  • Anhänglich
  • Lieb
  • Ausgeprägter Spieltrieb
  • Liebt kuscheln
  • Intelligent
  • Große Ausdauer
  • Liebt Bewegung
  • Bellt gern usw.



Seiner Familie gegenüber ist der Lappi sehr anhänglich. Mit Kindern kommt er auch gut zurecht, solange sie ihn nicht als Spielzeug missbrauchen oder ihn ärgern. Da es sich um einen Jagd- bzw. Hütehund handelt, wird er immer und jederzeit bei unbekannten Geräuschen anschlagen. Letzteres sollte bedacht werden, wenn man sich den Vierbeiner in einer Stadtwohnung halten möchte. Dabei könnte es zu dem einen oder anderen Ärgernis mit Nachbarn kommen, denen das schrille Bellen missfällt.

Sofern der Schwedische Lapphund sehr früh sozialisiert wurde, kommt er gut mit anderen Tieren oder Artgenossen zurecht. Ansonsten handelt es sich um einen energiegeladenen Wirbelwind, der aufgrund seiner Anhänglichkeit schnell zum beliebten Familienmitglied wird. Da es sich um einen intelligenten Hund handelt, sollte dieser auf jeden Fall geistig ausgelastet werden. Seine Erziehung muss durch liebevolle Konsequenz erfolgen, da die Hunde einen eigenständigen Charakter besitzen.


Auslauf:

Der Schwedische Lapphund platzt schier vor Vitalität und Energie. Die Lebensfreude der Vierbeiner ist nicht zu übersehen. Daher erscheint es logisch, dass das Energiebündel einen aktiven Hundehalter braucht. Dieser muss befähigt sein, den Lapphund geistig und körperlich auszulasten. Folgende Hundesportarten eignen sich zur Auslastung:



Bei der Anschaffung eines Hundes sollte zur Pflege auf jeden Fall in der Hundeapotheke eine spezielle Krallenschere, ein Hundekamm oder Bürste und eine Zeckenzange vorhanden sein. Der Schwedische Lapphund benötigt vom Welpen-Alter an eine konsequente Erziehung. Diesbezüglich stellt der Besuch einer Hundeschule einen großen Gewinn für den Hundehalter dar.


Pflege:

Das voluminöse und beachtliche Fell des Schwedischen Lapphundes erfordert eine geringe Fellpflege. Es ist sehr dicht und schützt die Vierbeiner vor jeder Wetterlage. Das Fell ist schmutzabweisend und weist eine feste Struktur auf. Es reicht daher aus, das Haarkleid ein- bis zweimal pro Woche zu bürsten. Die Ausnahme bildet der zweimalige Fellwechsel im Jahr. Während dieser Zeit darf öfters gebürstet und gekämmt werden, damit sich die herumfliegenden Haare in Grenzen halten.

Der Besuch eines Hundefrisörs sollte weitestgehend vermieden werden, da das Haarkleid dem Schutz vor Wind und Wetter dient. Die Vierbeiner benötigen kein Bad und der Einsatz von Hundeshampoo ist daher unnötig und strapaziert nur das Hundehaar. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Ohren, Augen und den Krallen der Vierbeiner liegen, um frühzeitig Veränderungen oder Erkrankungen festzustellen.

Bei der Futtergabe muss auf die Inhaltsstoffe also auf Qualität geachtet werden. Ansonsten gibt es keinerlei Einschränkungen für den Schwedischen Lapphund. Bitte auf zuckerfreies Futter achten! Für die Pflege der Beißerchen dürfen Kauknochen gereicht werden. Zum Putzen der Kauleisten gibt es im Übrigen auch spezielle Zahnpasta und Zahnbürsten für Hunde.


Schwedischer Lapphund:

  • Gewicht: 19 – 21 kg
  • Widerristhöhe: 43 – 51 cm
  • Herkunftsland: Schweden
  • Lebenserwartung: 9 – 15 Jahre
  • Pflegeaufwand: gering
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: normal
  • Besonderheiten: geringe Fellpflege, strotzt vor Energie, Familienhund


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