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Schwedischer Vallhund (Västgötaspets)

Rasseportrait Schwedischer Vallhund (Västgötaspets)


Der temperamentvolle Schwedische Vallhund liebt seine Familie und sollte körperlich und geistig ausgelastet werden.

Der Schwedische Vallhund ist bereits seit mindestens 1000 Jahren berühmt. Der Name bedeutet auf Schwedisch „Herdenhund“, aber er ist auch als „Vikinger-Hund“ bekannt. Es wird vermutet, dass er mit dem Welsh Corgi Pembroke verwandt ist. Der Welch Corgi Pembroke ist eine uralte Rasse, die früher als Treibhund eingesetzt wurde. Die Betonung liegt hier aber auf „vermutet!“, denn es konnte nie abschließend geklärt werden. In seinem Heimatland Schweden wird die Rasse als „Västgötaspets“ bezeichnet, was so viel wie „Westgotenspitz“ bedeutet.

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Der Vallhund schützte in der Vergangenheit das Vieh und bewachte Bauernhöfe und fing Nagetiere (Ratten). In Schweden wird er immer noch als Herdenhund und mittlerweile sogar bei der schwedischen Armee als Rettungs– und Suchhund eingesetzt. Im Jahre 1942 galt der Schwedische Vallhund als fast ausgestorben und in den folgenden Jahren konnte die Zucht von Schweizern wiederbelebt werden.

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Ursprünglich stammen die Schwedischen Vallhunde aus dem Landkreis Vastergötland, was unschwer auf seine schwedische Namensgebung „Västgötaspets“ schließen lässt. Die Augen des Schwedischen Vallhundes besitzen eine ovale Form und sind dunkelbraun. Die Ohren werden aufrecht getragen. Die Vierbeiner sind muskulös. Es gibt Exemplare, die eine kurze oder eine lange Rute besitzen. Beide Arten sind für die Zucht zugelassen bzw. zulässig. Folgende Farben sind erlaubt:

  • Grau
  • Grau-braun
  • Grau-gelb
  • Rötlich-braun
  • Rötlich-gelb.

Wesensbeschreibung/Charakter:

Der Schwedische Vallhund ist ein sehr treuer, freundlicher und aufmerksamer Hund. Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die Vierbeiner benötigen die Liebe und die Zuwendung ihres Besitzers. Kommandos von Seiten ihres Halters setzen sie sehr gern um. Ihr „Will toplease“-Wille kommt dem Halter sehr entgegen.

Die Vierbeiner sind sehr lernbegierig und werden alles Neues sehr zum Gefallen ihres Besitzers umsetzen. Sie wollen sehr viel Zeit mit ihrer Familie verbringen, wobei sie sich ihren Rudelführt selbst aus der Familie wählen. Die Vierbeiner sind nicht für eine Zwingerhaltung geeignet. Aufgrund ihrer Anhänglichkeit dürfen sie nicht auf einem Hof oder im Haus alleingelassen werden. Letzteres würde bei den Hunden zu einem destruktiven Verhalten führen.

Der aufgeweckte Schwede lässt sich aufgrund seiner Eigenschaften einfach Erziehen. Vorausgesetzt er wird geistig und körperlich durch verschiedene Aktivitäten ausgelastet. Die ihm übertragenen Aufgaben erfüllt er dabei mit Bravur. Beim Umgang mit den Hunden dieser Rasse sollte nicht vergessen werden, dass es sich um sehr willensstarke Tiere handelt. Aufgrund ihres hohen Energielevels sollten lange Spaziergänge, Bergtouren, Schneewanderungen (im Winter), Radtouren und Hundesport durchgeführt werden, denn nur einem ausgeglichenen Vierbeiner fallen keine Dummheiten ein. Die Erziehung sollte durch liebevolle Konsequenz erfolgen. Er ist nicht für Hundeanfänger geeignet.


Auslauf:

Diese Hunderasse zählt zu den Hütehunden. Dadurch müsste jedem Hundehalter klar sein, dass die Vierbeiner sehr viel Auslauf und auch ausreichend Beschäftigung brauchen. Die Vierbeiner sind bei genügend Auslauf auch für die Haltung in einer Wohnung geeignet. Mittlerweile wird der Schwedische Vallhund als Begleithund eingesetzt. Als sportliche Betätigung kommen folgende Hundesportarten in Frage:

Das quirlige Kerlchen jagt liebend gern jedem Stöckchen, Ball oder Frisbee hinterher. Daher ist es sicher nicht verwunderlich, dass er Kinder liebt und sogar gern auf diese aufpasst. Trotzdem sollten kleinere Kinder nicht unbeaufsichtigt mit dem Vierbeiner gelassen werden. Fremden Haustieren gegenüber zeigt sich der Vallhund skeptisch gegenüber. Tieren, die er kennt, begegnet er freundlich und lieb. Der vierbeinige Schwede eignet sich hervorragend als Wachhund, was an seinem lautstarken Bellen liegt. Er wird jederzeit Fremde lautstark ankündigen. Der Vallhund sollte nur von einem aktiven/sportlichen Besitzer gehalten werden.


Pflege:

Die Fellpflege des Schwedischen Vallhund gestaltet sich nicht sehr aufwendig. Es reicht den Vierbeiner einmal wöchentlich zu bürsten, damit die Flut der herumfliegenden Haare stark eingeschränkt wird. Allerdings zu Zeiten des Fellwechsels, welcher im Frühjahr und im Herbst stattfindet, darf ruhig öfters die Bürste in die Hand genommen werden. Der Vallhund besitzt ein kurzes Fell mit hartem Deckhaar und enormer Unterwolle. Falls das Fell stark verschmutzt sein sollte, dürfen die Vierbeiner auch gebadet werden. Die Verwendung von einem speziellen Hundeshampoo wird allerdings vorausgesetzt, um die Haut des Tieres zu schonen.

Damit die Verletzung durch zu lange Krallen eingeschränkt wird, müssen diese regelmäßig beobachtet oder gekürzt werden. Falls die Hunde ohnehin viel auf asphaltierten Wegen spazieren gehen, werden diese dabei automatisch abgenutzt. Diese Hunderasse besitzt eine robuste Gesundheit und hat selten mit Erbkrankheiten zu kämpfen. Im Sommer sollte dem Schweden immer ein kühler Schattenplatz zur Verfügung stehen und die Bewegungseinheiten eher am Morgen oder am Abend stattfinden. Der Vallhund frisst gern, daher muss auf die Menge des Futters und natürlich auch auf die Qualität geachtet werden. Dadurch kann unnötiges Übergewicht vorgebeugt werden.


Schwedischer Vallhund (Västgötaspets):

  • Gewicht: 9 – 21 kg
  • Widerristhöhe: 31 – 33 cm
  • Herkunftsland: Schweden
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Pflegeaufwand: normal
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: geringe Fellpflege, viel Auslauf, kein Anfängerhund

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