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Basenji

Rasseportrait Basenji


Der eigenwillige Basenji fühlt sich in einem bestehenden Familienverbund wohl, in dem es feste Strukturen in Form von klaren Regeln gibt.

Der Basenji gehört zu den alten ursprünglichen Hunderassen, welche bereits auf steinzeitlichen Bildern und altägyptischen Grabmäler abgebildet waren. Es wird vermutet, dass diese Rasse ein Nachfahre des ägyptischen Tesem ist. Ein Tesem wird in der Kynologie eine Hundeform bezeichnet, die aus Abbildungen aus dem Alten Ägypten erhalten ist (Quelle: Wikipedia). Die Hunderasse stammt ursprünglich aus Zentralafrika, wo die Hunde neben den dörflichen Gemeinschaften lebten, ohne dabei ein Teil dieser Gesellschaft zu sein oder von den Menschen gezüchtet worden zu sein. Dabei traten sie als die perfekten Rattenfänger in Erscheinung. Teilweise wurden die Basenji bei Hungersnöten geschlachtet.

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„Kleines wildes Buschding“ lautet die Übersetzung des Namens Basenji. Die Hunderasse gelangte gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit den Afrikaforschern nach Europa und wurde ab 1935 in Großbritannien gezüchtet, die auch das Patronat für den Basenji besitzen. Ab dem Zeitpunkt verbreitete sich die Hunderasse in ganz Europa. In Deutschland erlangten die Basenji Ende des 19. Jahrhunderts (siebziger Jahre) ein größeres Ansehen.

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Der deutsche Afrika-Forscher Georg Schweinfurth beschrieb 1868 den Basenji wie folgt: Eine kleine Rasse mit kurzem Fell, aufrecht getragene Ohren und einen geringelten Schwanz, der einem Schwein gleicht. Den Basenji gibt es in den Farben Gelbbraun mit weißen Abzeichen im Nackenbereich. Allerdings sind folgende Farben noch üblich: Rot-Weiß, Schwarz-Weiß, Loh, Weiß mit Abzeichen und gestromt. Die Vierbeiner wirken sehr edel aufgrund ihrer größeren aber aufrecht stehenden Ohren. Ihr stolzer Blick mit den Stirnfalten verleiht den Vierbeinern ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Der geringelte Schwarz ist charakteristisch für diese Rasse.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Der Basenji gehört zu den ursprünglichen Hunden (Pariahunden), der an das Nebeneinanderleben mit den Menschen seit Jahrtausend von Jahren gewöhnt ist. Nebeneinander bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Hunde eine große Selbstständigkeit auszeichnet. Mit folgenden Eigenschaften lässt sich der Basenji beschreiben:

  • Klug
  • Freundlich
  • Selbstständig
  • Ordnet sich ungern unter
  • Bewegungsfreudig
  • Keinen Sinn für „will to please“
  • Ausgeprägter Jagdtrieb
  • Etwas Ängstlich usw.



Der Basenji zählt zu den Pariahunden (Urhunden), denen eher ein lockerer Familienanschluss entgegenkommt. Absoluten Gehorsam kann von den Vierbeinern nicht erwartet werden, dafür sind sie viel zu eigensinnig und eigenständig. Charakteristisch für den Basenji ist sein einsilbiges Bellen, welches an ein Jodelgeräusch erinnert.

Die Vierbeiner verfügen über einen großen Jagdtrieb, der nur durch eine gute Sozialisierung vom Welpen-Alter an in den Griff (bedingt) zu bekommen ist. Allerdings gestaltet sich der Freilauf dadurch etwas schwierig. Sie sind in der freien Natur eher ängstlich und gegenüber Artgenossen kann es bisweilen auch etwas ungemütlich werden. Die Erziehung sollte mit einer liebevollen Konsequenz anstatt durch Härte erfolgen.

Unter Hundeliebhabern wird der Basenji mit dem Wesen einer Katze verglichen, d.h. reinlich, selbstständig, misstrauisch und mit einem ausgeprägten eigenen Willen. Daher benötigt der Hundehalter viel Geduld und eine solide Grundbasis für die Hund-Mensch-Beziehung. Der Basenji benötigt eine klare Rangordnung und feste Strukturen in Form von eindeutigen Regeln. Achtung! Keinen Druck in der Erziehung aufbauen, denn dann kommt der Dickkopf raus.


Auslauf:

Es handelt sich um einen bewegungsfreudigen Hund. Allerdings sind die Vierbeiner nicht gut abrufbar, d.h. angeleint findet der Spaziergang entspannter statt. Allerdings bestätigen Ausnahmen die Regel. Dies gilt vor allem dort, wo der Basenji bereits im Welpenalter eine entsprechende Erziehung bzw. ein entsprechendes Training genossen hat. Falls sich die Abrufbarkeit dennoch schwierig gestaltet, so gibt es spezielle Leinen, wie z. B. eine Schlepp- oder Flexileine.

Die Vierbeiner benötigen mindestens täglich 2 Stunden Auslauf, wobei sich die quirligen Kerlchen bei Regenwetter schon verweigern können. Dann muss Plan B wirksam werden, in dem ein entsprechendes Indoor-Programm den Hunden angeboten werden muss. Basenjis lieben das kühle Nass, aber keinen Regen von Oben. Die Hunde sind die perfekten Begleiter fürs Inlinern, Joggen, Wandern oder Reiten. Besonders fürs Coursing als Hundesport lassen sich die Basenjis begeistern.


Pflege:

Die Hygiene des Basenji erinnert an die Reinlichkeit einer Katze. Es handelt sich hier um einen besonders reinlichen Hund, dem die eigene Sauberkeit sehr wichtig ist. Selten sind die Vierbeiner im Dreck zu beobachten, vielmehr lastet ihnen auch kaum dieser typische Hundegeruch an. Das kurze Fell benötigt wenig Pflege. Trotzdem darf das Fell regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, denn dies fördert die enge Bindung zwischen Halter und Tier. Außerdem werden unerwünschte Haare abgefangen, bevor sie am Boden oder im Haushalt herumfliegen.

Regelmäßig sollten die Ohren kontrolliert und gereinigt werden. Dafür sind in Spezialgeschäften Ohrreiniger für Hunde erhältlich. Gleiches gilt für die Krallen. Für diese kann man im Einzelhandel eine spezielle Krallenschere kaufen. Die Beißerchen dürfen und sollten gut gepflegt werden. Hierfür darf eine Zahnbürste und Zahnpasta, welche explizit für Hunde hergestellt wird, verwendet werden.


Basenji:

  • Gewicht: 9 – 11 kg
  • Widerristhöhe: 40 – 43 cm
  • Herkunftsland: Zentralafrika, 1870 von den Briten entdeckt
  • Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre
  • Pflegeaufwand: normal
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: sehr Reinlich, schlecht Abrufbar, dickköpfig

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