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Rasseportrait Weimaraner


Der willensstarke Weimaraner gehört in die Hände eines erfahrenen Hundehalters, der ihm mit liebevoller Konsequenz Gehorsam beibringt.

Der Weimaranerzählt zur ältesten deutschen Vorstehhunderasse und wird bis heute als Jagdgebrauchshund eingesetzt. Als Wiege des Weimaraner gilt der großherzogliche Hof zu Weimar. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Vielseitigkeit dieses Jagdhundes geschätzt u.a. nämlich sein guter Geruchssinn, seine Ausdauer, sein Wach– und Schutztrieb, seine Wild und Raubtierschärfe und seine Gehorsamkeit.

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Aufgrund seines vornehmen und edlen Aussehens erfreut sich der Weimaraner eines enormen Zuspruchs unter Nicht-Jägern. Die Haltung als Familienhund gestaltet sich eheraufwendig und schwierig, da die Hunde aufgrund ihres angeborenen Wach- und Jagdtriebs und ihrer Intelligenz eine ausreichende Ersatzbetätigung benötigen. Die Weimaraner werden in den USA, Großbritannien und Kanada als Jagd-, Rettungs-, Therapie-, Polizei- und Suchhunde eingesetzt. In Deutschland hingegen steht immer noch die Zucht als Jagdhund im Vordergrund.

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Charakteristisch für einen Weimaraner sind die bernsteinfarbenen Augen, die im Welpen-Alter himmelblau sind, und das silbergraue, schimmernde Fell. Der Körperbau lässt sich wie folgt beschreiben:

  • Schlank
  • Muskulös
  • Edel
  • Harmonisch
  • Stolz
  • Wohlgeformter Kopf
  • Lange Schlappohren

Die graue Farbe des Felles kann in verschiedenen Nuancen variierten und zwar von silbergrau bis mausgrau. An Brust und Pfoten sind weiße Abzeichen erlaubt, welche aber selten zu finden sind. Innerhalb vom FCI werden neben dem typischen Kurzhaarweimaraner auch ein Langhaarweimaraner gezüchtet. Der American Kennel Club erkennt nur die Kurzhaarversion des Weimaraners an.


Wesensbeschreibung/Charakter:

Äußerlich betrachtet, sieht ein Weimaraner herrschaftlich und erhaben aus. Die Hunde dieser Rasse gehören allerdings in die Hände eines erfahrenen Hundehalters, der ihnen mit liebevoller Konsequenz und Durchsetzungsvermögen Gehorsamkeit beibringt. Folgende Eigenschaften werden den Vierbeinern noch nachgesagt:

  • Willensstark
  • Selbstbewusst
  • Ausdauernd
  • Feine Nase
  • Jagdtrieb
  • Ausgeprägter Wach- und Schutztrieb
  • Hohe Intelligenz
  • Gewisse Schärfe
  • Nur bedingt als Familienhund geeignet usw.

Ein Weimaraner benötigt sehr viel Auslauf und ausreichende Beschäftigung. Ein Stöckchen werfen und bringen lassen, ist für diesen Hund nicht ausreichend. Es handelt sich hierbei um einen Jagdhund, der in Nichtjägerhand unbedingt Ersatzbeschäftigung braucht. Hierfür sind Mantrailing, Dummy-Arbeit, Fährtenarbeit oder regelmäßiger Hundesport geeignet.

Die Vierbeiner arbeiten sehr zuverlässig und besonders hervorzuheben, ist ihre hohe Arbeitsbereitschaft nach dem Schuss. Die Ausdauer bei der Suche nach dem Wild, ihr gezügeltes Temperament und die Leichtführigkeit sind Rassemerkmale des FCI, die zur Zulassung für die Zucht gilt. In Deutschland werden diese Hunde nur an Jäger abgegeben.

Die Hunde sind keine einfachen Begleithunde, denn sie benötigen dringend eine Aufgabe. Vom Welpen-Alter an sollte ein Weimaraner sozialisiert und erzogen werden, da sie einen starken Willen und eine hohe Intelligenz aufweisen. Die ernsthaften Vierbeiner sind nicht wirklich zur Haltung als Familienhund oder Spielgefährte für Kinder geeignet, da sie als Ein-Mann-Hund gelten, die den Rest ihrer Familie nur tolerieren.


Auslauf:

Ein Weimaraner benötigt neben ausgiebigen täglichen Gassi-Runden eine ausreichende Beschäftigung. Der Einsatz als Spür-, Schweiß- und Vorstehhund kommen seinen uralt veranlagten Instinkten am nächsten. Der Weimaraner gilt als der perfekte Jagdhund. Allerdings ist ein Rückgang der Jäger bzw. den Jagdflächen zu verzeichnen, so dass für die Hunde eine Alternative gesucht werden sollte.

Gerade in den Industrieländern wurden verschiedene sinnvolle Ersatzbeschäftigungen für sogenannte Jagdhunde geschaffen. Vor allem Dummyarbeit, Fährtensuche, Mantrailing oder sogar die Ausbildung zu einem Rettungshund gilt als sinnvoller Ersatz. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass diese „Ersatzbeschäftigungen“ täglich zum Absolvieren sind. Ein Weimaraner, der nicht ausgelastet ist, kann nämlich zum Problemhund werden.


Pflege:

Das Fell eines Weimaraners Bedarf einer geringen Pflege. Ein wöchentliches Bürsten reicht absolut aus. Lediglich sollten die Schlappohren regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Hat man sich für einen Hund dieser Rasse entschieden, so sollte ein seriöser Züchter gewählt werden. Warum, weil dieser sämtliche Merkmale zur Zuchttauglichkeit seiner Tiere erfüllt. Die Kriterien für diese Hunderasse sind nämlich sehr hoch. Die Tiere müssen eine genetische Vorbelastung von Augen, Schultern, Ellenbogen und Hüfte dokumentiert ausschließen.

Natürlich ist eine gesunde Ernährung das A und O für einen vor Energie strotzenden Weimaraner, denn falsches Futter oder ungünstige Lebensweisen können Krankheiten auslösen. Eine der häufigsten Krankheiten bei dieser Hunderasse ist die Hüftgelenksdysplasie (HD).


Weimaraner:

  • Gewicht: 25 – 40kg
  • Widerristhöhe: 57 – 70 cm
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Lebenserwartung: 12 – 13 Jahre
  • Pflegeaufwand: gering
  • Zeitaufwand: hoch
  • Bewegungsdrang: hoch
  • Erziehungsaufwand: hoch
  • Besonderheiten: Jagdhund, ausgeprägter Wach- und Schutztrieb

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